OCCASIONAL COMMENTS ON PSCHO-ANALYTIC MATTERS + CONTIBUTIONS fromMICHAEL ROLOFF Member Seattle Psychoanalytic Institute and Society this LYNX will LEAP you to all my HANDKE project sites and BLOGS: http://www.roloff.freehosting.net/index.html "MAY THE FOGGY DEW BEDIAMONDIZE YOUR HOOSPRINGS!" {J. Joyce} "Sryde Lyde Myde Vorworde Vorhorde Vorborde" [von Alvensleben]

Tuesday, August 28, 2012

"psychotherapeuten@yahoogroups.de" BESCHNEIDUNGS DISKUSSION

 DIE BESCHNEIDUNGS DISKUSSION IN DER

Hier ein Archiv zu der Beschneidungs Debatte

http://www.danielvitalis.com/rewild-yourself-podcast/ronald-goldman-phd-on-the-hidden-trauma-of-circumcision



Ein Brief von mir an den Ethik Rat



This piece by the GErmanist/ Philosopher Luedkenhaus at the
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/kindeswohl-und-elternpflicht-1.17546099 together with Michael Wolfsohn's at Die Welt http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article108847257/Die-Vorhaut-des-Herzens.html

   strike me as two of the most important contributions to the 

discussion.


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 Eine Diskussion ueber das Thema, mit drei Deutschen + einem Amerikanischen Psychologen.



HOPING THAT 
will make its pertinent material available to the ongoing circumcision discussion on a site of its own,   meanwhile I am providing this provisional page, a rubric of 
which memorialize the discussion as of its mid-August 2012 status.

 For -  despite what Gerd Boettcher [see pertinent correspondence below] claimed, the discussion at Yahoo.Therapeuten had run its course, and had consisted of a mere four members and had petered out when I sought to alert the German Ethic Council to its valuable parts and offered the contributors to opt out.

 Any member of
is of course invited to add to the discussion, no matter my above preference and suggestion.

A colleague of Gerd Boettcher's, a psychologist, a Ms. Sommer writes:


"Wo bleiben die erwachsenen Juden, die ihre Eltern anklagen,  sie vor der Beschneidung nicht bewahrt zu haben?  Diese hätten allein das Recht dazu und das Recht für sich. Stattdessen singen sie ein Lob auf ihren uralten Brauch, der ihren Bund besiegelt."  proving that she ouught maybe change professions. 


Michael Roloff August 2012.
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THIS IS A COLLECTION OF THE LINKS AND PIECES RELATING TO THE GERMAN CIRCUMCISION CONTROVERSY AS IT APPEARED IN


ohne nur eine einzige Bemerkung über die psychische Effekte, oder den patriarchalischen Gründe für
diese Zähmung.




Verehrte Kolleginnen und Kollegen!
Wird hier auch über öffentliche Themen diskutiert? Selbstverständlich! Und deshalb veröffentliche ich hier den Wortlaut meines Schreibens an Herrn Graumann, an den Zentralrat der Juden in Deutschland. Ich erhoffe mir, an dieser Stelle, eine fachliche Diskussion zu diesem aktuellen Thema.

„Wer – aus welchen Gründen auch immer – bestreitet, dass Menschen verantwortlich sein 
können für das, was sie tun, entfernt einen Schlussstein nicht nur aus unserer Rechtsordnung, sondern aus unserer Welt. Er tastet die normativeGrundlage unseres sozialen Umgangs an, die Anerkennung als Personen.“

Wilfried Hassemer, 
ehemaliger Vize-Präsident des Bundesverfassungsgerichts

„Wir sind strafrechtlich verantwortlich, wenn 
wir imstande sind, unsere Entscheidungen von vernünftigen Erwägungen abhängig zu machen, wenn wir also imstande sind, unsere Wünsche kritisch zu bewerten.“

Hans-Ludwig Kröber, 
Professor für Forensische Psychiatrie an der FU Berlin


Sehr geehrter Herr Graumann,
"Diese Rechtsprechung ( des Landgericht Köln vom 07.05.2012 ) ist ein unerhörter und unsensibler Akt. DieBeschneidung von neugeborenen Jungen ist fester Bestandteil der jüdischen Religion und wird seit Jahrtausendenweltweit praktiziert.“ schreiben Sie.
Bei allem Respekt vor Ihnen und Ihrer Religion, das Urteil des Landgericht Köln vom 07.05.2012 stellt einen Tatbestand fest, dem Sie und Ihre Glaubensgemeinschaft eine wohl nur geringe, wenn nicht sogar gar keine Bedeutung beigemessen haben. Und das, wie Sie selbst feststellen „seit Jahrtausenden“. Ich möchte Sie bitten, Verständnis dafür zu entwickeln, dass in einer modernen, offnen und demokratischen Gesellschaft kein Raum für Körperverletzung geben kann; für Rituale die aus Urzeiten stammen, aus einer Zeit in der sie möglicherweise noch einen Sinn gehabt haben. Sie sind ganz sicher mit mir der Meinung, dass wir dankbar sein können, in einenRechtsstaat zu leben zu können. Unsere Freiheit kann aber nur dann von Bestand sein, wenn wir die Urteile unserer unabhängigen Gerichte respektieren und religiöse Rechte deren Urteile unterordnen. 
Religionsfreiheit kann nicht heißen, sich über das Recht eines demokratischen Staates zu stellen. Dieses Ansinnen, sich über den Rechtsstaat zu stellen, habe ich bislang nur von Islamisten wahrnehmen können. Wollen Sie sich, zumindest in der Frage der Beschneidung, mit denen auf eine Stufe stellen? 
Wie schrieb Rousseau (*1712  +1778): 
"Alle Bürger schließen den Gesellschaftsvertrag mit sich selbst ab und werden dadurch zum Staatsvolk. Rousseau fordert, dass die Menschen ihre gesamte materielle und ideelle Existenz in den Vertrag einbringen: ihre Person, ihr Eigentum, ihr Vermögen, also alles, was ihre bürgerliche Freiheit konstituieren könnte. Nichts dürfen sie außerhalb des Vertrags belassen, auch ihre Religion nicht. Denn das hieße, eine über dem Vertrag stehende höhere Instanzanzuerkennen. Es würde bedeuten, religiösen Haltungen ein höheres als das staatsbürgerliche Recht zuzubilligen und damit den Gesellschaftsvertrag zu zerstören.“
Wie brüchig Gesellschaftsverträge werden können, haben wir schmerzhaft im letzten Jahrhundert erleben dürfen. Die für Deutschland, Europe und global neu zu fordernde  Aufklärung sollte in keinem Fall hinter Rousseaus Forderung zurückfallen.
Nicht zuletzt machen  sich m.E. Menschen unglaubwürdig, wenn sie die Würde und die seelische und körperliche Unversehrtheit eines Menschen verletzen oder solche Taten befürworten. Nicht was das Landgericht Köln mit seinem Urteil vom 07.05.2012 machte ist unerhört und unsensibel. Es spiegelt in einem hohem Maße wider, wie sensibel und hellhörig es in Sachen von Menschenrechten ist. Im Gegenteil dazu blieben bis dahin  Verletzungen einen menschlichen Körpers unerhört, durch archaische unsensible Rituale. 

Mit freundlichen Grüßen

Dipl. Psych. Michael B. Flöter


Michael B. Flöter
Sehr geehrter Herr Flöter,
der Rechtsstaat war nicht in Gefahr. Nicht bis zum Juni 2012. Das kann man erst einmal ganz nüchtern feststellen. Jedenfalls nicht aufgrund der Beschneidung.

Man kann diese Form des positivistischen juristischen Denkens auch als eine Art Erfassungssyndrom und einen Gleichschaltungsversuch lesen. Positivistisch, indem es keinen Spielraum lässt für eine nicht kausalistische, interpretative Herangehensweise.

Nicht das Urteil des Kölner Richters ist zu kritisieren. Anlass war die Anzeige eines Arztes, der den Eindruck hatte, dass die Mutter des Kindes nicht einverstanden war. Das Urteil könnte man auch so lesen: Festgestellt wird, dass dann wenn keine Einigkeit zwischen Eltern über eine auszuführende Beschneidung besteht, dieses Ritual zu einer Verletzung führt. Allerdings eher zu einer Verletzung der Mutter als des Knaben. Und erst dadurch für den Knaben.

Das ist genau der springende Punkt: Das Ritual, das kann wahrscheinlich jeder bezeugen, der schon einmal zu den Zeuge gehört hat, ist eine Einschreibung in den Gesellschaftsvertrag, in ein Gesetz. Dies geht über die Loslösung von der Mutter, die bis dahin die einzige sichere Beziehung war. Diese Loslösung bereitet Schmerz, führt zu einer Trennung und ist der Versuch am Realen des Körpers den Buchstaben (des Gesetzes, der Zugehörigkeit) einzuschreiben. Das ist auch ohne Beschneidung, wenn denn Eltern und Pädagogen das auf sich nehmen, nie ohne Eingriffe in die Integrität des Anderen zu haben. Daran gemahnt das Ritual. Ich will keinesfalls bestreiten, dass das auch anders geht. Nur von der Struktur her braucht  jede Gesellschaft so etwas. 

Ich bin der Meinung, wenn das nicht mitdiskutiert wird, verfällt man leicht in den Konkretismus, dass die Welt besser wird, wenn keine Verletzung erfolgt, die blutet. Die Psychoanalyse hat mich gelehrt, dass eine bestimmte Handlung, ein bestimmtes Wort, nicht immer das Gleiche bedeutet und die gleichen Folgen hat.
Wenn ein Schmerz in einen Zusammenhang eingebettet ist, dann kann er gesellschaftlich notwendige Fiktionen befördern und das ist unverzichtbar, sonst zerfällt Gesellschaft und / oder es kommt zu individuellen Leiden oder Explosionen.

Auch ein Gesellschaftsvertrag (das hört sich so harmlos an) nach Rousseau ist nicht ohne Gewalt zu denken. Auch Vernunft ist nicht ohne (Siehe Horkheimer / Adorno: Dialektik der Aufklärung und die daran weitergeführten Überlegungen bis zu Lyotard ...)

Die Beschneidung ist auf der Ebene unserer Gesellschaftsformation als ein Vorschlag zu lesen, dem Rechnung zu tragen. 

Vielleicht können wir so weiter diskutieren (Vielleicht können Sie Herrn Graumann dieses dann weiterleiten).

Herzliche Grüße

Karl-Josef Pazzini


Lieber Dr. Pazzini,
No doubt circumcision constitutes an engraving of a law, and an entry into a community. I tend to doubt its function in separating the boy from mother, it constitutes an act of taming by the father, a tad more than just a symbolic castration, since its effect is to eliminate a great deal of future pleasure, and in that it resembles what is called "female genital mutilation" - which, however, is again meant to control sexual urges and pleasures, and both are derivatives of a patriarchal culture. As to separating from the mother, I loved, in my imagination, the practice of the American Plains Indians, who threaded rawhide through their
breast and then had these strips torn from their chests, drawing blood and inflicting the kind of pain that can be felt upon separation. Freud as you will recall found that circumcision and the fantasies associated with it lay at the heart of anti-Semitism. 

Both at Cicero and at the Suedeutsche lively discussions have ensued about the topic

Sincerely,

MICHAEL ROLOFF
Identität, speziell: „Jüdische Identität“
Der 1923 in Berlin geborene, heute in der Schweiz lebende jüdische Psychoanalytiker Arno Gruen, 
Verfasser zahlreicher psychoanalytischer Grundlagenwerke 
(Der Verlust des Mitgefühls; Der Fremde in uns; Der Kampf um die Demokratie; „Ich will eine Welt ohne Kriege“), 
hat soeben einen lesenswerten autobiografisch getönten Beitrag vorgelegt, betitelt mit Identität, 
speziell: „Jüdische Identität“. Wir publizieren einige Auszüge hieraus. 
Publiziert wurde sie in dem Themenschwerpunktheft Jüdische Identitäten in Deutschland nach dem Holocaust…
Von Arno Gruen

The PSYCHIC trauma  hat circumcision entails consigns the practice to the domain of the atavistic  An ethnic or religious group that after however many of thousand years cannot come up with a better unifying practice must be regarded as forever benighted. Like female circumcision, circumcision exists not so much to cement a community, but as a patriarchal practice to  keep the sons and daughters in line, and, not so incidentally, eliminate a great deal of sexual pleasure. 


MICHAEL ROLOFF
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Verehrte Kolleginnen und Kollegen, 

vor Kurzen stieß ich hier mittels eines Briefs, an den Bundestagsabgeordneten, Herrn Geis eine Debatte zum obigen Thema an. Hier ist Debatte etwas abgeflacht. In den Medien nimmt sie jeden Tag an Fahrt zu.
Hier nun lasse ich einen Befürworter, den Journalist,  Jacques Schuster zu Wort kommen. Er sagt auch was zu den psychologischen Aspekten.


Aus rechtlichen Gründen gebe ich nur den Link hier weiter und nicht den Text im Wortlaut.
Mit freundlichen Kolleg. Grüßen

Dipl. Psych. Michael B. Flöter

Am 14.07.2012 um 11:35 schrieb bbpp:




Unterm Pflaster liegt die Kindheit
Nach "Ein Geheimnis" schreibt Philippe Grimbert mit "Ein besonderer Junge" eine weitere subtile Geschichte über das Erwachsenwerden Von Tilman Krause
Auch in "Ein besonderer Junge" spürt man den Psychoanalytiker auf Schritt und Tritt, den Fachmann für persönliche Krisen, Zäsuren, Lebensabschnittskonflikte. In "Ein Geheimnis" ist der 1948 in Paris geborene Jugendpsychiater, der erst spät zur Belletristik fand, einem Familiengeheimnis auf der Spur gewesen. Die Geschichte führte tief in die komplizierte französische Kollaboration mit dem Faschismus zurück. Sie zeigte am Beispiel der jüdischen Grinbergs, die vor lauter - man kann durchaus sagen: Assimilierungswut zu Grimberts werden, dass auch in Frankreich die "zweite Generation" ihre Schwierigkeiten mit dem Schweigen der Opfer hat......
WEITER:
Since Jacques Schuster puts his e-mail address to his piece in die Welt I decided to address this letter to him that expresses my views on the points he raises

Lieber Herr Schuster,
The PSYCHIC trauma  hat circumcision entails consigns the practice to the domain of the atavistic  An ethnic or religious group that after however many of thousand years cannot come up with a better unifying practice must be regarded as forever benighted. Like female circumcision, circumcision exists not so much to cement a community, but as a patriarchal practice, to  keep the sons and daughters in line, and, not so incidentally, eliminate a great deal of sexual pleasure. That is scarcely "Kuechen Psychologie" in your piece you are confusing a number of matters: Inoculations can be administered painlessly - a mosquito bite is not comparable with the narcissistic and fundamental Oedipal trauma that is circumcision. Usage, custom could allow all sorts of other entirely atavistic traditions, no? if you wish to argue the matter from that angle. To introduce the notion of intolerance into this discussion, also, is not pertinent to the issue, as well as contradictory, since a child if he wishes could decide to be circumcised, say, at the time of Bar Mitzvah. Actually, the elimination of the practice of circumcision would also go some ways toward abating irrational forms of anti-semitism. 
Very truly yours,


MICHAEL ROLOFF
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Debatte um die Beschneidung ist nicht der Anfang. Bei der Recherche fand ich folgenden Link ein korrespondierendesThema: 

 

"Martin Mosebach für Blasphemieverbot"  unter:



und dazu denn doch auch wieder: 

"Aufklärung würde heißen, die eigene Weltanschauung zu relativieren" unter:




Mit freundlichen kolleg. Grüßen

Dipl. Psych. Michael B. Flöter
Dear Michael Roloff,
wie so oft, haben Sie die Geschichte auf den Punkt gebracht.
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich in meiner psychoanalytisch-psychotraumatologischen Tätigkeit eine große Anzahl diesbezüglich traumatisierter Muslime kennen gelernt habe, und zwar nicht nur nach den auf die Brutal-Methode durchgeführten Beschneidungen. Viele konnten sich dann hinsichtlich der Beschneidung ihrer Söhne nicht gegen die Erwartungen der Familie stellen. (Dieser Befund deckt sich übrigens mit der weiblichen Genitalverstümmelung, die meist auch von der Familie gefordert wird.)
Übrigens ist die Traumatisierung auch bei Deutschen, die aus strikt medizinischer Indikation (Phimose u. ä.) zirkumzidiert wurden, zu beobachten, wenn auch nicht so krass. Es ist eben ein höchst sensibles Gebiet, und die Unterwerfungsphantasie ist stets dabei.
My best regards,
Thomas Soeder
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Pressemitteilung
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Dr. Victoria Meinschäfer, 18.07.2012 11:37
Genitalbeschneidung bei Jungen

Die Beschneidung der Vorhaut (Zirkumzision) ist der älteste und am häufigsten durchgeführte operative Eingriff überhaupt. Prof. Dr. Matthias Franz, stellvertretender Direktor des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, warnt deutlich vor den Gefahren der meist religiös motivierten Operation: „Die Entfernung der Vorhaut im Säuglings- oder Kindesalter stellt ein Trauma dar und kann zu andauernden körperlichen, sexuellen oder psychischen Komplikationen und Leidenszuständen führen. Diese Problematik wird aus Respekt vor religiösen oder kulturellen Tabus und aus Angst vor möglichen Konflikten bislang aber vorwiegend in Fachkreisen diskutiert.“

Die Forschung zeigt, dass die Erfahrung elterlicher Gewalt während der Kindheit Brüche in der emotionalen Wahrnehmung und Empathiefähigkeit des später erwachsenen Kindes bewirkt. In der Kindheit erfahrene Traumata werden verinnerlicht und oft später auch selber wiederholt. Kollektiv rituell vermittelte traumatische kindliche Erfahrungen führen daher zu Empathiebrüchen. Die Gruppe der Beschnittenen reagiert mit Abwehr, d.h. sie verleugnet die erlittenen Schmerzen. Dadurch wird die Einfühlung in das Erleben der nächsten Opfer desselben Rituals beeinträchtigt: Es kann und darf nicht schlecht gewesen sein, was die Eltern damals mit mir gemacht haben. Deshalb tue ich es auch. 
Eine derartige Erfahrung führt bei den betroffenen Jungen meist zu einer Fortsetzung der rituellen Praxis. Die erwachsenen Eltern leugnen aus eigenen Abwehrbedürfnissen die erlittene Gewalt, deshalb kann das emotionale Erleben des zu beschneidenden Kindes von den handelnden Erwachsenen nicht empathisch erfasst werden. So entsteht eine Täter-Opfer-Kette, die sich über viele Generationen hinweg etablieren kann. Franz: „Eine deutsche Variante, noch gar nicht so lange her: Eine ordentliche Tracht Prügel hat noch niemandem geschadet.“

Unterschieden werden muss zwischen den Auswirkungen der Beschneidung im Säuglingsalter, wie es das Judentum fordert, und der im Kindesalter, die im Islam üblich ist. 
Jüdische Jungen, die laut Bibel am achten Tag zu beschneiden sind, erleiden bei der Zirkumzision Schmerzen, die noch nach einem Jahr im Körpergedächtnis nachweisbar sind als überschießende Schmerzreaktionen auf Impfungen. 
Muslimische Jungen werden dagegen meist im Alter von fünf bis acht Jahren beschnitten. Franz: „Dass die Beschneidung des Jungen auf dem Höhepunkt der infantilen Sexualentwicklung besondere Entwicklungsrisiken mit sich bringen kann, erscheint zumindest plausibel. Die Beschneidung kann von Jungen, die sich in dieser Phase zunehmend auf ihre Genitalität zentriert erleben, wie eine elterlich herbeigeführte, schwere Sanktion oder Kastrationsdrohung erlebt werden. Der schmerzlich-traumatische Eingriff erfolgt faktisch, bewusst wahrnehmbar und unter direktem Zugriff auf den libidinös und narzisstisch hoch besetzten Genitalbereich. Der ängstigende Gewaltaspekt unterliegt dabei einer bemerkenswerten Verleugnung durch die beteiligten Erwachsenen. Er wird rationalisiert als festlich und forciert freudig gestalteter Männlichkeitsritus. Der kleine Junge, der ja in keiner Weise an der Schwelle zum Mannesalter steht, wird mit hypermaskulinen Attributen und großen Geschenken zum Mann erklärt, eigentlich aber von Erwachsenen manipuliert.“
Aus psychoanalytischer Sicht stellt die Zirkumzision bei fünf- bis achtjährigen Jungen eine kollektive sexualtraumatische Erfahrung dar. Diese kann in besonders patriarchalisch geprägten Kulturen eine der Ursachen für eine starke Kontrolle der Sexualität und der Frau sein. So kann das Trauma zur Stabilisierung von Machtstrukturen führen. Franz: „Aus psychoanalytischer Sicht resultiert aus dieser definitiven Klarstellung hierarchischer Bezüge eine durch starke Ängste (vor dem ultimativen Schnitt) fundierte patriarchalische Loyalität.“
Sowohl Juden als auch Muslime betrachten die Beschneidung als Zeichen ihrer exklusiven Zugehörigkeit zu Gott. Während die Beschneidung im Alten Testament ausdrücklich gefordert wird („Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch… eure Vorhaut sollt ihr beschneiden... Jedes Knäblein, wenn’s acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen“) ist sie im Islam nicht durch den Koran vorgegeben. Sie ist allerdings ein fester Bestandteil der Ritualkultur. Der Prophet Mohamed wurde nach der Überlieferung vorhautlos geboren, denen, die diesem Vorbild folgen, werden Belohnungen in Aussicht gestellt. 
Das Ritual der Beschneidung selbst stammt noch aus vorgeschichtlicher Zeit. Franz: „Es könnte in Jägerkulturen als männlicher Initiationsritus der sozialen Aggressionskontrolle gedient haben. Die mit der Erlaubnis zur Jagd erforderliche Überwindung der Tötungshemmung bedingt eine Aggressionsfreisetzung, vor der die Bezugsgruppe geschützt werden muss. Die Kontrolle aggressiver (und sexueller) Impulse innerhalb der Gruppe könnte durch die rituelle Kastrationsandrohung erleichtert worden sein, wenn sich die kindlich erlittenen Ängste und Schmerzen an das Verbot von Grenzüberschreitungen gegenüber Gruppenmitgliedern knüpften. Durch ein demonstratives, öffentlich wiederholtes Ritual mit Drohpotenzial wird ein Phantasieraum erschlossen, in dem Kastration als Strafe vielleicht doch möglich ist. Die rigide patriarchalisch geprägte Loyalität, die durch dieses Ritual erzeugt wurde, diente einerseits also wohl der sozialen Triebkontrolle, andererseits der Herausbildung einer Gruppenidentität.“ 
Zudem kann die Beschneidung auch der von der Mutter trennenden Initiation zum Mann einschneidenden Ausdruck verleihen: Auf Grund der Anatomie kann die männliche Vorhaut in den archaischen Schichten des Unterbewusstseins als „weiblich“ imaginiert werden, ihre Entfernung trennt den Jungen dann endgültig von der Mutter. 

Für die Zukunft rechnet Prof. Franz mit vermehrten Schadensersatzprozessen beschnittener Männer, nicht nur gegen die Ärzte, sondern möglicherweise auch gegen die Eltern.

Die gesamte Pressemitteilung können Sie im WWW abrufen unter:
http://idw-online.de/de/news488890 

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 

idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.
http://idw-online.de
service@idw-online.de
Zur freundlichen Kenntnisnahme und mit besten Kolleg. Grüßen
Dipl. Psych. Michael B. Flöter





Medical Studies on Circumcision

Circumcision is Associated with Adult Difficulty in Identifying and Expressing Feelings

This preliminary study investigates what role early trauma might have in alexithymia (difficulty in identifying and expressing feelings) acquisition for adults by controlling for male circumcision. Three hundred self-selected men were administered the Toronto Twenty-Item Alexithymia Scale checklist and a personal history questionnaire. The circumcised men had age-adjusted alexithymia scores 19.9 percent higher than the intact men; were 1.57 times more likely to have high alexithymia scores; were 2.30 times less likely to have low alexithymia scores; had higher prevalence of two of the three alexithymia factors (difficulty identifying feelings and difficulty describing feelings); and were 4.53 times more likely to use an erectile dysfunction drug. Alexithymia in this population of adult men is statistically significant for having experienced circumcision trauma and for erectile dysfunction drug use. (See link to article on our home page.)
Bollinger, D. and Van Howe, R. , "Alexithymia and Circumcision Trauma: A Preliminary Investigation," International Journal of Men's Health (2011);184-195.

Circumcision Associated with Sexual Difficulties in Men and Women

A new national survey in Denmark, where about 5% of men are circumcised, examined associations of circumcision with a range of sexual measures in both sexes. Circumcised men were more likely to report frequent orgasm difficulties, and women with circumcised spouses more often reported incomplete sexual needs fulfillment and frequent sexual function difficulties overall, notably orgasm difficulties, and painful sexual intercourse. Thorough examination of these matters in areas where male circumcision is more common is warranted.
Frisch, M., Lindholm, M., and Grnbk, M., "Male Circumcision and Sexual Function in Men and Women: A Survey-based, Cross-sectional Study in Denmark," International Journal of Epidemiology (2011);115.

Circumcision is Associated with Premature Ejaculation

Premature ejaculation (PE) is common. However, it has been underreported and undertreated. The aim of the study was to determine the prevalence of PE and to investigate possible associated factors of PE. This cross-sectional study was conducted at a primary care clinic over a 3-month period in 2008. Men aged 18-70 years attending the clinic were recruited, and they completed self-administered questionnaires. A total of 207 men were recruited with a response rate of 93.2%. Their mean age was 46.0 years. The prevalence of PE was 40.6%. No significant association was found between age and PE. Multivariate analysis showed that erectile dysfunction, circumcision, and sexual intercourse =5 times in 4 weeks were predictors of PE. These associations need further confirmation.
Tang, W. and Khoo, E. "Prevalence and Correlates of Premature Ejaculation in a Primary Care Setting: A Preliminary Cross-Sectional Study," Journal of Sexual Medicine (2011) Apr 14.
NOTE: There have been numerous articles in American media about claims that circumcision prevents HIV transmission. No mainstream media article has reported on an opposing view, as described in the findings of the following five medical articles.

Claim of Circumcision Benefit is Overstated and Premature

Further research is required to assess the feasibility, desirability and cost-effectiveness of circumcision to reduce the acquisition of HIV. This paper endorses the need for such research and suggests that, in its absence, it is premature to promote circumcision as a reliable strategy for combating HIV. Since articles in leading medical journals as well as the popular press continue to do so, scientific researchers should think carefully about how their conclusions may be translated both to policy makers and to a more general audience. The importance of addressing ethico-legal concerns that such trials may raise is highlighted. The understandable haste to find a solution to the HIV pandemic means that the promise offered by preliminary and specific research studies may be overstated. This may mean that ethical concerns are marginalized. Such haste may also obscure the need to be attentive to local cultural sensitivities, which vary from one African region to another, in formulating policy concerning circumcision.
Fox, M. and Thomson, M., "HIV/AIDS and Circumcision : Lost in Translation," Journal of Medical Ethics 36 (2010):798-801.

Circumcision/HIV Claims are Based on Insufficient Evidence

An article endorsed by thirty-two professionals questions the results of three highly publicized African circumcision studies. The studies claim that circumcision reduces HIV transmission, and they are being used to promote circumcisions. Substantial evidence in this article refutes the claim of the studies.
Examples in the article include the following:
1.  Circumcision is associated with increased transmission of HIV to women.
2.  Conditions for the studies were unlike conditions found in real-world settings.
3.  Other studies show that male circumcision is not associated with reduced HIV transmission.
4.  The U.S. has a high rate of HIV infection and a high rate of circumcision. Other countries have low rates of circumcision and low rates of HIV infection.
5.  Condoms are 95 times more cost effective in preventing HIV transmission.
6.  Circumcision removes healthy, functioning, unique tissue, raising ethical considerations.
Green, L. et al., "Male Circumcision and HIV Prevention: Insufficient Evidence and Neglected External Validity," American Journal of Preventive Medicine 39 (2010): 479-82.

In National Survey Circumcision Had No Protective Effect

A survey of South African men showed that circumcision had no protective effect in the prevention of HIV transmission. This is a concern, and has implications for the possible adoption of mass male circumcision strategy both as a public health policy and an HIV prevention strategy.
Connolly, C. et al., South African Medical Journal 98(2008): 789-794.

Circumcision is Not Cost Effective

The findings suggest that behavior change programs are more efficient and cost effective than circumcision. Providing free condoms is estimated to be significantly less costly, more effective in comparison to circumcising, and at least 95 times more cost effective at stopping the spread of HIV in Sub-Saharan Africa. In addition, condom usage provides protection for women as well as men. This is significant in an area where almost 61% of adults living with AIDS are women.
McAllister, R. et al., "The Cost to Circumcise Africa," American Journal of Men's Health 7(2008): 307-316.

Circumcision/HIV Have Incomplete Evaluation

The push to institute mass circumcision in Africa, following the three randomized clinical trials (RCTs) conducted in Africa, is based on an incomplete evaluation of real-world preventive effects over the long-term effects that may be quite different outside the research setting and circumstances, with their access to resources, sanitary standards and intensive counseling. Moreover, proposals for mass circumcision lack a thorough and objective consideration of costs in relation to hoped-for benefits. No field-test has been performed to evaluate the effectiveness, complications, personnel requirements, costs and practicality of proposed approaches in real-life conditions. These are the classic distinctions between efficacy and effectiveness trials, and between internal validity and external validity.
Campaigns to promote safe-sex behaviors have been shown to accomplish a high rate of infection reduction, without the surgical risks and complications of circumcision, and at a much lower cost. For the health community to rush to recommend a program based on incomplete evidence is both premature and ill-advised. It misleads the public by promoting false hope from uncertain conclusions and might ultimately aggravate the problem by altering peoples behavioral patterns and exposing them and their partners to new or expanded risks. Given these problems, circumcision of adults, and especially of children, by coercion or by false hope, raises human rights concerns.
Green, L. et al., "Male Circumcision is Not the HIV Vaccine We Have Been Waiting For!" Future Medicine 2 (2008): 193-199, DOI 10.2217/17469600.2.3.193.

Circumcision Decreases Sexual Pleasure

A questionnaire was used to study the sexuality of men circumcised as adults compared to uncircumcised men, and to compare their sex lives before and after circumcision. The study included 373 sexually active men, of whom 255 were circumcised and 118 were not. Of the 255 circumcised men, 138 had been sexually active before circumcision, and all were circumcised at >20 years of age. Masturbatory pleasure decreased after circumcision in 48% of the respondents, while 8% reported increased pleasure. Masturbatory difficulty increased after circumcision in 63% of the respondents but was easier in 37%. About 6% answered that their sex lives improved, while 20% reported a worse sex life after circumcision. There was a decrease in masturbatory pleasure and sexual enjoyment after circumcision, indicating that adult circumcision adversely affects sexual function in many men, possibly because of complications of the surgery and a loss of nerve endings.
Kim, D. and Pang, M., "The Effect of Male Circumcision on Sexuality," BJU International 99 (2007): 619-22.

Circumcision Removes the Most Sensitive Parts of the Penis

A sensitivity study of the adult penis in circumcised and uncircumcised men shows that the uncircumcised penis is significantly more sensitive. The most sensitive location on the circumcised penis is the circumcision scar on the ventral surface. Five locations on the uncircumcised penis that are routinely removed at circumcision are significantly more sensitive than the most sensitive location on the circumcised penis.
In addition, the glans (head) of the circumcised penis is less sensitive to fine touch than the glans of the uncircumcised penis. The tip of the foreskin is the most sensitive region of the uncircumcised penis, and it is significantly more sensitive than the most sensitive area of the circumcised penis. Circumcision removes the most sensitive parts of the penis.
This study presents the first extensive testing of fine touch pressure thresholds of the adult penis. The monofiliment testing instruments are calibrated and have been used to test female genital sensitivity.
Sorrells, M. et al., Fine-Touch Pressure Thresholds in the Adult Penis, BJU International 99 (2007): 864-869.

Circumcision Policy Influenced by Psychosocial Factors

The debate about the advisability of circumcision in English-speaking countries typically has focused on potential health factors. The position statements of committees from national medical organisations are expected to be evidence-based; however, the contentiousness of the ongoing debate suggests that other factors are involved. Various potential factors related to psychology, sociology, religion, and culture may also underlie policy decisions. These factors could affect the values and attitudes of medical committee members, the process of evaluating the medical literature, and the medical literature itself. Although medical professionals highly value rationality, it can be difficult to conduct a rational and objective evaluation of an emotional and controversial topic such as circumcision. A negotiated compromise between polarized committee factions could introduce additional psychosocial factors. These possibilities are speculative, not conclusive. It is recommended that an open discussion of psychosocial factors take place and that the potential biases of committee members be recognized.
Goldman, R., Circumcision Policy: A Psychosocial Perspective, Paediatrics & Child Health 9 (2004): 630-633.

Circumcision is Not Good Health Policy

A cost-utility analysis, based on published data from multiple observational studies, comparing boys circumcised at birth and those not circumcised was undertaken using the Quality of Well-being Scale, a Markov analysis, the standard reference case, and a societal perspective. Neonatal circumcision increased incremental costs by $828.42 per patient and resulted in an incremental 15.30 well-years lost per 1000 males. If neonatal circumcision was cost-free, pain-free, and had no immediate complications, it was still more costly than not circumcising. Using sensitivity analysis, it was impossible to arrange a scenario that made neonatal circumcision cost-effective. Neonatal circumcision is not good health policy, and support for it as a medical procedure cannot be justified financially or medically.
Van Howe, R., A Cost-Utility Analysis of Neonatal Circumcision, Medical Decision Making 24 (2004):584-601.

Pain, Trauma, Sexual, and Psychological Effects of Circumcision

Infant male circumcision continues despite growing questions about its medical justification. As usually performed without analgesia or anaesthetic, circumcision is observably painful. It is likely that genital cutting has physical, sexual and psychological consequences, too. Some studies link involuntary male circumcision with a range of negative emotions and even post-traumatic stress disorder (PTSD). Some circumcised men have described their current feelings in the language of violation, torture, mutilation and sexual assault. In view of the acute as well as long-term risks from circumcision and the legal liabilities that might arise, it is timely for health professionals and scientists to re-examine the evidence on this issue and participate in the debate about the advisability of this surgical procedure on unconsenting minors.
Boyle G. et al., "Male Circumcision: Pain, Trauma and Psychosexual Sequelae," Journal of Health Psychology (2002): 329-343.

Circumcision Results in Significant Loss of Erogenous Tissue

A report published in the British Journal of Urology assessed the type and amount of tissue missing from the adult circumcised penis by examining adult foreskins obtained at autopsy. Investigators found that circumcision removes about one-half of the erogenous tissue on the penile shaft. The foreskin, according to the study, protects the head of the penis and is comprised of unique zones with several kinds of specialized nerves that are important to optimum sexual sensitivity.
Taylor, J. et al., "The Prepuce: Specialized Mucosa of the Penis and Its Loss to Circumcision," BJU 77 (1996): 291295.

Circumcision Affects Sexual Behavior

A study published in the Journal of the American Medical Association found that circumcision provided no significant prophylactic benefit and that circumcised men were more likely to engage in various sexual practices. Specifically, circumcised men were significantly more likely to masturbate and to participate in heterosexual oral sex than uncircumcised men.
Laumann, E. et al., "Circumcision in the U.S.: Prevalence, Prophylactic Effects, and Sexual Practice," JAMA 277 (1997): 10521057.

Researchers Demonstrate Traumatic Effects of Circumcision

A team of Canadian researchers produced new evidence that circumcision has long-lasting traumatic effects. An article published in the international medical journal The Lancet reported the effect of infant circumcision on pain response during subsequent routine vaccination. The researchers tested 87 infants at 4 months or 6 months of age. The boys who had been circumcised were more sensitive to pain than the uncircumcised boys. Differences between groups were significant regarding facial action, crying time, and assessments of pain.
The authors believe that "neonatal circumcision may induce long-lasting changes in infant pain behavior because of alterations in the infants central neural processing of painful stimuli." They also write that "the long-term consequences of surgery done without anaesthesia are likely to include post-traumatic stress as well as pain. It is therefore possible that the greater vaccination response in the infants circumcised without anaesthesia may represent an infant analogue of a post-traumatic stress disorder triggered by a traumatic and painful event and re-experienced under similar circumstances of pain during vaccination."
Taddio, A. et al., "Effect of Neonatal Circumcision on Pain Response during Subsequent Routine Vaccination," The Lancet 349 (1997): 599603.

Circumcision Study Halted Due to Trauma

Researchers found circumcision so traumatic that they ended the study early rather than subject any more infants to the operation without anesthesia. Those infants circumcised without anesthesia experienced not only severe pain, but also an increased risk of choking and difficulty breathing. The findings were published in the Journal of the American Medical Association. Up to 96% of infants in some areas of the United States receive no anesthesia during circumcision. No anesthetic currently in use for circumcisions is effective during the most painful parts of the procedure.
Lander, J. et al., "Comparison of Ring Block, Dorsal Penile Nerve Block, and Topical Anesthesia for Neonatal Circumcision," JAMA 278 (1997): 21572162.

Circumcised Penis Requires More Care in Young Boys

The circumcised penis requires more care than the natural penis during the first three years of life, according to a report in the British Journal of Urology. The clinical findings of an American pediatrician showed that circumcised boys were significantly more likely to have skin adhesions, trapped debris, irritated urinary opening, and inflammation of the glans (head of the penis) than were boys with a foreskin. Furthermore, because there are large variations of appearance in circumcised boys, circumcision for cosmetic reasons should be discouraged.
Van Howe, R., "Variability in Penile Appearance and Penile Findings: A Prospective Study," BJU 80 (1997): 776782.

Poll of Circumcised Men Reveals Harm

A poll of circumcised men published in the British Journal of Urology describes adverse outcomes on mens health and well-being. Findings showed wide-ranging physical, sexual, and psychological consequences. Some respondents reported prominent scarring and excessive skin loss. Sexual consequences included progressive loss of sensitivity and sexual dysfunction. Emotional distress followed the realization that they were missing a functioning part of their penis. Low-self esteem, resentment, avoidance of intimacy, and depression were also noted.
Hammond, T., "A Preliminary Poll of Men Circumcised in Infancy or Childhood," BJU 83 (1999): suppl. 1: 8592

Psychological Effects of Circumcision Studied

An article titled "The Psychological Impact of Circumcision" reports that circumcision results in behavioral changes in infants and long-term unrecognized psychological effects on men. The piece reviews the medical literature on infants responses to circumcision and concludes, "there is strong evidence that circumcision is overwhelmingly painful and traumatic." The article notes that infants exhibit behavioral changes after circumcision, and some men have strong feelings of anger, shame, distrust, and grief about having been circumcised. In addition, circumcision has been shown to disrupt the mother-infant bond, and some mothers report significant distress after allowing their son to be circumcised. Psychological factors perpetuate circumcision. According to the author, "defending circumcision requires minimizing or dismissing the harm and producing overstated medical claims about protection from future harm. The ongoing denial requires the acceptance of false beliefs and misunderstanding of facts. These psychological factors affect professionals, members of religious groups, and parents involved in the practice."
Expressions from circumcised men are generally lacking because most circumcised men do not understand what circumcision is, emotional repression keeps feelings from awareness, or men may be aware of these feelings but afraid of disclosure.
Goldman, R., "The Psychological Impact of Circumcision," BJU 83 (1999): suppl. 1: 93102

Serious Consequences of Circumcision Trauma in Adult Men Clinically Observed

Using four case examples that are typical among his clients, a practicing psychiatrist presents clinical findings regarding the serious and sometimes disabling long-term somatic, emotional, and psychological consequences of infant circumcision in adult men. These consequences resemble complex post-traumatic stress disorder and emerge during psychotherapy focused on the resolution of perinatal and developmental trauma. Adult symptoms associated with circumcision trauma include shyness, anger, fear, powerlessness, distrust, low self-esteem, relationship difficulties, and sexual shame. Long-term psychotherapy dealing with early trauma resolution appears to be effective in healing these consequences.
Rhinehart, J., "Neonatal Circumcision Revistited," Transactional Analysis Journal 29 (1999): 215-221

Anatomy and Function of the Foreskin Documented

A new article describes the foreskin (prepuce) as an integral, normal part of the genitals of mammals. It is specialized, protective, erogenous tissue. A description of the complex nerve structure of the penis explains why anesthetics provide incomplete pain relief during circumcision. Cutting off the foreskin removes many fine-touch receptors from the penis and results in thickening and desensitization of the glans outer layer. The complex anatomy and function of the foreskin dictate that circumcision should be avoided or deferred until the person can make an informed decision as an adult.
Cold, C. and Taylor, J., "The Prepuce," BJU 83 (1999): suppl. 1: 3444.

Male Circumcision Affects Female Sexual Enjoyment

A survey of women who have had sexual experience with circumcised and anatomically complete partners showed that the anatomically complete penis was preferred over the circumcised penis. Without the foreskin to provide a movable sleeve of skin, intercourse with a circumcised penis resulted in female discomfort from increased friction, abrasion, and loss of natural secretions. Respondents overwhelmingly concurred that the mechanics of coitus were different for the two groups of men. Unaltered men tended to thrust more gently with shorter strokes.
OHara, K. and OHara, J., "The Effect of Male Circumcision on the Sexual Enjoyment of the Female Partner," BJU 83 (1999): suppl. 1: 7984

Male Circumcision and Psychosexual Effects Investigated

Infant male circumcision continues despite growing questions about its medical justification. As usually performed without analgesia or anesthetic, circumcision is observably painful. It is likely that genital cutting has physical, sexual, and psychological consequences, too. Some studies link involuntary male circumcision with a range of negative emotions and even post-traumatic stress disorder (PTSD). Some circumcised men have described their current feelings in the language of violation, torture, mutilation, and sexual assault. In view of the acute as well as long-term risks from circumcision and the legal liabilities that might arise, it is timely for health professionals and scientists to re-examine the evidence on this issue and participate in the debate about the advisability of this surgical procedure on unconsenting minors.
Boyle, G., Goldman, R., Svoboda, J.S., and Fernandez, E., "Male Circumcision: Pain, Trauma, and Psychosexual Sequelae," Journal of Health Psychology 7 (2002): 329-343.

Surveys Reveal Adverse Sexual and Psychological Effects of Circumcision

A survey of the 35 female and 42 gay sexual partners of circumcised and genitally intact men, and a separate survey of 53 circumcised and genitally intact men, and a separate survey of 30 genitally intact men themselves indicated that circumcised men experienced significantly reduced sexual sensation along with associated long-lasting negative emotional consequences.
Boyle, G. and Bensley, G., "Adverse Sexual and Psychological Effects of Male Infant Circumcision,". Psychological Reports 88 (2001): 1105-1106.

Foreskin Reduces the Force Required for Penetration and Increases Comfort

Masters and Johnson observed that the foreskin unrolled with intercourse. However, they overlooked a prior observation that intromission (i.e., penetration) was thereby made easier. To evaluate this observation an artificial introitus was mounted on scales. Repeated measurements showed a 10-fold reduction of force on entry with an initially unretracted foreskin as compared to entry with a retracted foreskin. For the foreskin to reduce the force required it must cover most of the glans when the penis is erect.
Taves, D., "The Intromission Function of the Foreskin," Med Hypotheses 59 (2002): 180.

Survey of Men Circumcised as Adults Shows Mixed Results

Men circumcised as adults were surveyed to assess erectile function, penile sensitivity, sexual activity and overall satisfaction. Over 80% of these men were circumcised to treat a medical problem. The response rate was 44% among potential responders. Mean age of responders was 42 years at circumcision and 46 years at survey. Adult circumcision appears to result in worsened erectile function, decreased penile sensitivity, no change in sexual activity, and improved satisfaction. Of the men 50% reported benefits and 38% reported harm. Overall, 62% of men were satisfied with having been circumcised. Note: Results may be affected by the fact that there was no sample of normal, healthy, genitally intact men for comparison.
Fink, K., Carson, C., DeVellis, R., "Adult Circumcision Outcomes Study: Effect on Erectile Function, Penile Sensitivity, Sexual Activity and Satisfaction," J Urol 167 (2002): 2113-2116.

Survey Finds Circumcision Contributes to Vaginal Dryness

The impact of male circumcision on vaginal dryness during coitus was investigated. We conducted a survey of 35 female sexual partners aged 18 to 69 years who had experienced sexual intercourse with both circumcised and genitally intact men. Women reported they were significantly more likely to have experienced vaginal dryness during intercourse with circumcised than with genitally intact men.
Bensley, G. and Boyle, G., "Effects of Male Circumcision on Female Arousal and Orgasm," N Z Med J 116 (2003): 595-596.

Early Adverse Experiences May Lead to Abnormal Brain Development and Behavior

Self-destructive behavior in current society promotes a search for psychobiological factors underlying this epidemic. The brain of the newborn infant is particularly vulnerability to early adverse experiences, leading to abnormal development and behavior. Although several investigations have correlated newborn complications with abnormal adult behavior, our understanding of the underlying mechanisms remains rudimentary. Models of early experience, such as repetitive pain, sepsis, or maternal separation in rodents and other species have noted multiple alterations in the adult brain, correlated with specific behavioral types depending on the timing and nature of the adverse experience. The mechanisms mediating such changes in the newborn brain have remained largely unexplored. Maternal separation, sensory isolation (understimulation), and exposure to extreme or repetitive pain (overstimulation) may cause altered brain development. (Circumcision is described as an intervention with long-term neurobehavioral effects.) These changes promote two distinct behavioral types characterized by increased anxiety, altered pain sensitivity, stress disorders, hyperactivity/attention deficit disorder, leading to impaired social skills and patterns of self-destructive behavior. The clinical importance of these mechanisms lies in the prevention of early adverse experiences and effective treatment of newborn pain and stress.
Anand, K. and Scalzo, F., "Can Adverse Neonatal Experiences Alter Brain Development and Subsequent Behavior? Biol Neonate 77 (2000): 69-82
Note: CRC disapproves of animal studies that involve inflicting pain.
Am 18.07.2012 um 12:54 schrieb bbpp:
Stellt euch der Debatte!
Auf das Beschneidungsverbot haben die Vertreter des organisierten Islam empört reagiert. 
Dabei wäre die Diskussion die Chance, eine freiheitliche Islamauslegung zu etablieren 
Von Ahmad Mansour
Das Vorhaben der deutschen Regierung, 
kurzfristig eine gesetzliche Regelung 
zur Legalisierung religiöser Zwangsbeschneidungen von Kindern zu erlassen, 
setzt da leider genau das falsche Signal.
Der Autor ist palästinensischer Israeli und lebt in Deutschland. 
Der Diplompsychologe berät die European Foundation for Democracy 
und ist Mitglied der Arbeitsgruppe "Präventionsarbeit mit Jugendlichen" der Deutschen Islam Konferenz.
Auch DIE ZEIT meldet sich zu dem Thema! Weiterverbreitet
durch
 
http://www.presseurop.eu/de/content/article/2381681-warum-beschneidung-wehtut
Also, die Diskussion, ausgelöst durch das Kölner Urteil, entfaltet den WUNDEN SCHNITT-PUNKT der verschiedenen Interessen mit seltener Offen und Vielfältigkeit!!

 
MICHAEL ROLOFF

http://www.facebook.com/mike.roloff1?ref=name
Member Seattle Psychoanalytic Institute and Society 

Offener Brief zur Beschneidung
Religionsfreiheit kann kein Freibrief für Gewalt sein“

21.07.2012 · In der Beschneidungsdebatte appellieren mehr als 100 Mediziner und Juristen an Bundesregierung undBundestag, die Kinder stärker zu schützen. Hier ist der volle Brief.

Anschauliches und Hörbares zum Thema "Beschneidung"

Zitat aus der Homepage der DPtV:

Diskussion um Beschneidung von Jungen

24.07.12
Brief des Bundesvorsitzenden Dieter Best an die Bundesregierung
In dem Brief schließt sich die DPtV, vertreten durch den Bundesvorsitzenden Dieter Best, 
der Bitte an, keine gesetzliche Lösung ohne eine gründliche Sichtung 
der Forschungsergebnisse über mögliche somatische und psychische Folgen der Beschneidung von Jungen zu treffen.

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Es ist schon verwunderlich, 
wie sich ein 
Verbandsvorsitzender im Namen seiner ungefragten Mitglieder 
in politische Diskussionen einmischt
und das im Namen eines Verbandes, der mit seinem Namen die Öffentlichkeit täuscht, 
indem er vorgibt,
die deutschen Psychotherapeuten zu vertreten.

Jörg Gehrmann
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Öffentliche Sitzung des Ethikrates zum Thema Beschneidung im August

Pressemitteilung Deutscher Ethikrat, Ulrike Florian, 27.07.2012 10:34

Öffentliche Sitzung des Ethikrates zum Thema Beschneidung im August

Zudem richtet der Ethikrat eine Arbeitsgruppe zum Thema Biosicherheit und Forschungsfreiheit ein und beschließt Thema der Jahrestagung 2013.

Am 23. August 2012 wird sich der Ethikrat im Rahmen einer öffentlichen Plenarsitzung mit dem aktuell diskutierten Thema der Beschneidung von minderjährigen Jungen aus religiösen Gründen beschäftigen. Die Ratsmitglieder Peter Dabrock, Wolfram Höfling, Ilhan Ilkilic, Leo Latasch und Reinhard Merkel werden in Impulsreferaten strafrechtliche, religiös-kulturelle, medizinische und ethische Aspekte der Beschneidung in den Blick nehmen und im Plenum zur Diskussion stellen.

Darüber hinaus wird der Ethikrat im Auftrag der Bundesregierung eine Stellungnahme zum Thema „Biosicherheit und Forschungsfreiheit – Forschungsförderung und Umgang mit Forschungsergebnissen“ erarbeiten. Hintergrund dieses Auftrags sind Forschungen in den USA und den Niederlanden, bei denen Grippeviren erzeugt wurden, die im Vergleich zu ihren Wildformen leichter zwischen Säugetieren übertragbar sind. Im Verlauf seiner gestrigen Plenarsitzung hat der Ethikrat beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema einzurichten, und die nächsten Arbeitsschritte festgelegt.

Im Mittelpunkt der Jahrestagung 2013 wird die Forschung am Menschen, vor allem mit Blick auf Fragen des Probanden- und Patientenschutzes im globalen Kontext, stehen.

Weitere Informationen unter 
http://www.ethikrat.org/.
Herr Josef Joffe von DIE ZEIT meldet sich zu Worte in der Beschneidungsangelegehenheit, im WALL STREET JOURNAL, dem nach zu urteilen sind die Neo-Cons fuer die Beschneidung und ich fuer die Abschneidung der Neo-Cons!


MICHAEL ROLOFF
Urlaubshalber ein wenig spät reagiere ich auf diese Mail

Liebe Leser und Seher,
das Video tönt nur so von mechanistischer Grausamkeit. Hier will es jemand besonders richtig machen und Nichtkönner beeindrucken. Wir kennen diese sadistische Version des Lehrens. Z.B. Lehrer und andere Professoren setzen auf diese Art Anreize, so mal richtig zeigen, was Sache ist und wie kompliziert das ist, was der Lehrer kann und wie hart es ist, sich das anzueignen. Das ist Moment eines jeden Initiationsritus. Auch der Miniinitiationsriten einzelner Lehrstunden.
Zum Vulgärrationalismus großer Teile der bisherigen Diskussion gesellt sich mit dem Video das abschreckende Beispiel, so isoliert wie die Operationsabdeckung als einfache Fortsetzung der Argumentation, wenn man das denn so nennen kann.

Jedenfalls habe ich andere Erfahrungen aus dem Miterleben von Beschneidung sammeln können als die hier isolierten. Das heißt nicht, dass die Beschneidung jeglicher Grausamkeit entbehrt. Grausamkeit ist zwar nicht die Bedingung, aber der notwendige Begleiter der Souveränität, der Souveränität der Mitglieder auch einer demokratischen Gesellschaft. Es bleibt deren Kultivierung. Das heißt im Großen und Ganzen, dass sie artikuliert werden kann und nicht hinter dem Kitsch des Menschelns zurücktreten muss.

Meine Erfahrungen haben mich nicht zu einem Verfechter oder Verteidiger der Beschneidung gemacht, aber sie haben mir große Achtung vor denen beigebracht, die dafür eintreten (sicher nicht in dieser bescheuerten klinischen Form, wobei klinisch hier von clean im Sinne der aseptischen Isolierung zu verstehen ist). Hierbei wird genauso verfahren, wie es jetzt die Kritiker tun, isolierend und alles richtig machend.

Erfahren konnte ich die Beschneidung als ein Ritual der Bindung und Entbindung. Der Schmerz ist sympathetisch und schafft Gesellung bei der Trennung von der Mutter (ich schrieb hier bereits davon), danach gibt es ein merkliches Aufatmen, der Schmerz als ein ritualisierter trifft auf unterschiedliche Art und Weise alle Beteiligten, ebenso die Erleichterung für den Moment weiterem Leiden entronnen zu sein. (Die im Film gezeigte Ritualisierung ist eine ganz andere. Sie ist die des Operationssaales, die schon ein Verballhornung des Rituals der Beschneidung ist. Da ist an sich schon die rationalisierte Form mit der Ausrede alles richtig zu machen, oft in Fällen, in denen Gesellung nicht mehr herstellbar ist, also keine 10 Männer zusammenzubringen sind, die beim Ritual dabei sein sollen. Oder vielleicht sogar schon die eine vorläufige Verheimlichung der Beschneidung, die dann nur noch als Marke beim Beschnittenen auftaucht, nicht mehr aber in der Form der Zeugenschaft). Schmerz als überstandener kann, wie jegliche Schuld, Gesellung bilden. Außerdem kommt der Sohn, als wieder gewonnener zur Mutter zurück und alle gemeinsam, jedenfalls habe ich es so erlebt, essen mehr oder weniger feierlich gemeinsam, einige wohl auch mit der Reaktivierung des Schmerzes oder von Trennungen überhaupt. Manche essen und trinken dabei etwas zuviel.

Wenn durchaus glaubwürdig später einige berichten (und vielleicht wären hier die Berichte der Zeugen noch mit einzuarbeiten), dass sie traumatisiert worden seien, so muss das, ich traue mich das kaum zu schreiben, nicht mit der Beschneidung zu tun haben, sondern die Beschneidung kann der „dankbare“ Anlass sein, einen Schmerz von woanders festzumachen. Die Beschneidung saugt das förmlich auf, um so mehr je mehr, diese als solcher Auslöser gesellschaftlich angeboten wird. Aber nicht nur dann. – Bedarf es nicht solcher Marken, die die Aggressivität aufsaugen, die sie binden und benennbar machen.

Mich verwundert bei Psychoanalytikern die Simplizität der Zuordnung von Ursache und Wirkung, die Vernachlässigung der immer schmerzlichen und freudigen Arbeit der Trennung und Gesellung. Es wiederholt sich hier ein ähnlicher Objektivismus wie seinerzeit in der schwarzen Pädagogik. (Ich konnte miterleben, wie Norbert Elias wütend über sich hinauswuchs als er Katharina Rutschky begegnete und ihr in aller, mit Anstrengung hergestellten Ruhe nahebrachte, in Zusammenhängen zu denken und nicht etwas, was man Faktum zu nennen gewohnt ist, als an sich bedeutsam zu hypostasieren.)
Demnächst bekommen wir dann „grausame“ Filme von Geburten zu sehen mit der Folgerung, dass doch lieber alle Kinder per Kaiserschnitt geholt würden. Oder besser noch per Kaiserschnittchen. Es gibt sadistische und einfach blöde Geburtshelfer und Geburtshelferinnen.

Die Diskussion über die Beschneidung ist für mich so anstößig, weil in der Verurteilung ein humanistisch getarnter Rationalismus greift, der isoliert, ahistorisch ist, Geschichte und Religion meint rechtspositivistisch übergehen zu können nach dem Muster wie einst Carnap nachwies, dass Platon lauter Unsinn geschrieben habe.
Das ist für mich eine in der Tat gewaltsame Bedrohung, die ich auch aus der Universität im Umgang mit Forschung, mit Ungewissheit und mit Lehre bestens kenne.
Es geht also bei der Diskussion um die Beschneidung nicht nur um das Ausgesagte, sondern wie in der Psychoanalyse um das Aussagen. Und thematisch geht es um die Kultivierung von nicht vermeidbarer Aggressivität.
Die Verteidiger des Nichteingriffs in das Leben von Kindern, dass diese später selber entscheiden können sollen in allen wesentlichen Fragen des Lebens, versuchen auf etwas merkwürdige Weise einem spätestens seit Rousseau bekannten Paradox zu entkommen, wie es möglich sei vernünftig zu erziehen, wenn die Vernunft noch nicht da ist.
Ich habe es in der psychoanalytischen Praxis mit Analysanten zu tun, die die Gewalt erlebt haben, die kaum artikulierbare, die darin liegt, dass kaum ein Erwachsener in ihr Leben eingegriffen hat, sprich Verantwortung übernommen hat in unübersichtlichen Situationen – gerade auch nicht gegen den Widerstand der Analysanten, sich vielmehr haben von jeder Unlustäußerung verführen lassen. 

Herzliche Grüße

Karl-Josef Pazzini

Am 24.07.2012 um 18:48 schrieb ulrich.schultz-venrath:



Liebe Frau Webster,

danke für dieses Video! Das sollte man allen Befürwortern der Beschneidung im Säuglingsalter zukommen lassen...

Mit besten Grüßen

Ulrich Schultz-Venrath
Lieber Dr. Pazzini,
Ich hoffe, dass Ihre Ferien erholend waren, denn
- um mein mich sonst beschäftigendes Thema zu streifen - "Die schönen Tage von Aranjuez"
http://handke-drama.blogspot. com/2011/12/die-schonen-tage- von-aranjuez.html

sind jetzt vorbei, eigentlich schon im Frühling dieser ehemaligen jetzt zu heissen Immobilie der Spanischen Könige südlich von Madrid.
Ich erlaube mir Ihnen anstatt eines weitschweifenden Essay, teilweise nur mit Annotationen auf Ihr Schreiben zu antworten.

Also,[A] die Beschneidung, das Bris, ist Überbleibsel der Opferung, das dann auf Kastration vermindert wurde, und jetzt nur noch eine ja nicht nur symbolische Abschneidung der Vorhaut mit ihren 5,000 Nerven besteht, aber als Ritus noch weiter vermindert werden
könnte auf einen Mückenstich der nur einen Tropfen Blut hinterlässt, und außer in ganz wenigen, absolute überempfindlichem Wesen, möglicherweise des Autors des "Die schoenen Tage von Aranjuez", kaum irgendein Trauma hinterlassen könnte und sich auch deswegen mit der Deutschen Verfassung vertragen wird.

Denn [B] den Ritus, von dem Sie ein besonders schönes Bild hier zu sehen bekommen 
 http://www.juedische- allgemeine.de/article/view/id/ 13626
und an dem Ihnen doch viel lag wenn ich mich recht an ihren erste Stellungnahme zu dem Thema erinnere, kann sich dann als Kern dieser Gemeinde erhalten und seiner Erinnerungswelt und seines Kompaktes mit Gott, und wie wichtig es dieser Gemeinde ist ersehen sie aus diesem Dossier
http://www.juedische- allgemeine.de/special/2012/ dossier-britmila
also, ich jedenfalls sehe da die Möglichkeit zu einem Ausgleich, zu einem Kompromiss, wenn da mit einem Mindestmaß von "Rationalität" und gutem Willen gearbeitet wird.

Ansonsten, habe ich selbst nichts gegen "Vulgär Rationalismus" oder Vulgär
Marxismus, genau so wenig wie Vulgär Vögel wie den Pelikan, mein "Primitivo" der sich einfach in das Wasser wirft, es selbst seine eigne  Bombe, und den Fang den Schlund runter, anstatt als Reiher brav zu warten, und dann Dialektik der Aufklärungartig auf verfeinerte Art vorzugehen. Each at its own time and place!.
 

[C] Aber, lieber Professor, wenn Sie wirklich glauben, dass ein acht Tage alter Bub von seiner Mutter, mit der er gerade im Begriff ist zum liebäugeln und Spiegelung, und den Tiefen der Übertragung, während er an der Brust traeumt, getrennt werden soll oder wird durch das Bris, empfehle ich Ihnen schnellstens einige Nachhol Kurse.  Das potentiale Mutter Soehnchen in ihm kann ihm wohl später auf andere Art ausgetrieben werden.

[D] Was Sie über "Grausamkeit ist 
zwar nicht die Bedingung, aber der notwendige Begleiter der Souveränität, der Souveränität der Mitglieder auch einer demokratischen Gesellschaft"  verzapfen ist aber bar sogar des Vulgär Rationalen. Dementsprechend sollte man wohl jedem Christlichen Bub, spätestens bei der Taufe, kurz an ein kleine Kreuz nageln um ihn prophylaktisch auf die Grausamkeit die ihn irgendwann schon erwischt, vorzubereiten, oder mindestens mit ein paar Heftzwecken an den berühmten INRI [Iron Nails Ran In] vorzubereiten. Ditto wenn Sie schreiben " Analyzanten die die Gewalt erlebt haben, die kaum artikulierbare, die darin liegt, dass kaum ein Erwachsener in ihr Leben eingegriffen hat, sprich Verantwortung übernommen hat in unübersichtlichen Situationen" - kann ich mir kaum vorstellen dass Sie in diesen wahrlich unglücklichen Fällen der Vernachlässigung
und seiner Folgen an den Bris denken.

Ansonsten munkel Sie so über dis und das, was mit der Sache nichts zu tun hat, und was ich als Spreu empfinde.

Hier noch der Link zu einer ausfuehrlichen und oft gut informierten Diskussion.

Sincerely,
 

MICHAEL ROLOFF

http://www.facebook.com/mike.roloff1?ref=name

Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Herr Pazzini,

was wir auf Thomas Mann's Zauberberg unter anderem lernen können ist, den schneidenden Einflüsterungen der jesuitischen Verführer zu mißtrauen. Ein Naphta — dessen Name nicht von ungefähr an's Rohbenzin erinnert, das man besser nicht ins Feuer gießen sollte — mag zwar zunächst mit seinen provokativen Tabubrüchen attraktiver erscheinen als der brave italienische Aufklärer Settembrini, aber am Ende ist es der Ursprungsmythiker, der sich selbstzerstörerisch die Kugel gibt, während sein von ihm zum Duell geforderter Gegner verschonend in die Luft schießt. Die Szene läßt sich, zumindest einseitig, durchaus als Präfiguration des ersten Weltkriegs lesen, in dem sich die Spur des Hans Castorp, unseres „Sorgenkinds des Lebens“, später verliert.

Den Apologeten der Grausamkeit aber ist es schon immer eigen, die konkret sinnlichen Folgen ihrer Brandstiftereien zu verleugnen und, wenn sie doch mal real oder medial damit konfrontiert werden, dies als unästhetischen „Vulgärrationalismus“ zu denunzieren. Wie Ernst Jünger vom Stahlgewitter schreibend zu faseln und es für andere zu inszenieren ist denn doch etwas anderes, als es selbst zu erfahren. In den Les Chants de Maldoror von Lautréamont läßt sich der Schiffbruch und Überlebenskampf der anderen besonders schön vom hohen, sicheren Küstenfelsen aus beobachten und von Mann zu Mann genießen.

Sie, die Beschneidung, oder die Grausamkeit, die sie repräsentiert, wird, wie es der redende Lapsus Calami (Neutrum statt Feminimum) verrät, unambivalent mit dem Es, welches es nach dem Motto similia similibus curentur zu kultivieren gilt, verwechselt, so daß dann das 'Große und Ganze' herhalten muß, um die Selbstverständlichkeit einer sich selbst aufklärenden Aufklärung, daß auch die gewalttätige Grundlage der Zivilisation „artikuliert werden kann und nicht hinter dem Kitsch des Menschelns zurücktreten muss", für trübe Absichten zu vereinnahmen. Gerade die Zweideutigkeit des Triebgrunds, seine gewalttätige und konstruktive Seite, ist es, die das Bündnis — jene große und unverzichtbare Errungenschaft des jüdischen Monotheismus, notwendig und möglich macht. Gäbe es nur die Dämonie, ließe sich kein Vertrag schließen, kein Gesetz errichten. Oder, um es mit Talleyrand zu sagen: "On peut tout faire avec les baïonnettes, sauf s'asseoir dessus".

Doch der ontologiesierende, reritualisierende Gestus will nichts mehr vom Schibboleth einer Minima Moralia, vermeidbares Leid zu vermeiden, wissen. Denn jeder Kult, der in Frage gestellt werden kann, hat seine ursprüngliche, kollektive Verbindlichkeit bereits verloren und verfällt dem Anachronismus. Deshalb wird er von seinen Parteigängern um so trotziger und blutiger behauptet. Aus der Notwendigkeit, leidvolle Trennungen (wie die von der Mutter) zu symbolisieren, konstruieren sie sich die Rechtfertigung einer Überbietung durch Opfer - statt deren zivilisierende Übersetzung und Sublimierung zu befördern. Da wird Kunst schlicht mit Kult, aus dem sie zwar kommt, über den sie aber wesentlich und qualitativ durch die sukzessive Aufhebung der Opfer hinausgeht, verwechselt und kurzgeschlossen. Welch ein Unterschied ums Ganze zwischen dem Garnrollenspiel des o-Kindes in „Jenseits des Lustprinzips“ und der Barbarei, wenn sich Religionsgemeinschaften oder Stammesgesellschaften festlich und brutal über die Präputien und Labien ihrer wehrlosen Kinder hermachen! Am Ende läuft es dann doch nur auf die alte, simple Identifikation mit dem Aggressor hinaus, über die viele in ihrem Leben eben nicht hinauskommen: das Trauma, das ihnen in passiver Position angetan wurde, aktiv weiterzugeben.

Insofern ist es vielleicht gar nicht schlecht, daß heute zu diesem Anlaß und in unserem Gemeinwesen „keine 10 Männer zusammenzubringen sind“, denn deren ebenso homophobe wie verdrängt homophile Bündelei ist es ja vor allem, die mit solch affirmativ aufgefaßten Abraham-Isaak-Unterwerfungen installiert werden soll. Liegt doch der progressive Sinn dieser alttestamentarischen Geschichte nicht in ihrer kultisch-initiatorischen pars pro toto Re-Inszenierung, sondern in der Opfersubstitution, die dort zugunsten einer gesetzlichen Ordnung ermöglicht wird. In den Worten prophetischer Kritik: „Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes, und nicht am Brandopfer.“ (Hosea 6.6) Unnötig zugefügter, zumal früher Schmerz bildet Kriegergesellschaften, keine human-erotischen Zivilisationen.

Wenn schließlich in der berechtigten Kritik der medizinisch-medialen Rationalisierung noch die Phantasie eines ‚Geburtsfilmchens’ herhalten muß, um die sadistisch ausgeübte Praxis der Beschneidung als unumgänglichen Akt der Subjekt- und Kulturbildung zu rechtfertigen, offenbart dies in der Tat einen misogynen Platonismus, der die sterbliche, verletzliche Leiblichkeit haßt und, weil dies glücklicherweise so nicht mehr ganz gesellschaftsfähig ist, ersatzweise auf den Rechtspositivismus, der sich erdreistet hat, jene zu schützen, einschlägt.

So kann übers Ziel in den Abgrund hinausschießen, wer durchaus sympathisch die Grenzsetzung und die notwendig schmerzlichen Eingriffe favorisiert, die Erziehung und Psychoanalyse in der Herausbildung jener leisen „Stimme des Intellekts“, die nicht ruht, „ehe sie sich Gehör geschafft hat“, tatsächlich erfordern. Damit sich diese für Freud einzig realistische Hoffnung auf Fortschritt und Zukunft der Gattung erfüllt, bedarf es eines Geistes, der im Bündnis mit seinen fleischlichen Verkörperungen und dem Begehren gedeiht. Vernunft aber, die sich zum Anwalt des Opferkults macht, statt ihn zu transzendieren, zerstört sich, wie Adorno einmal zu Lukcás bemerkt, selbst. Unseren Kindern die Wahrheiten der Ananke blutig einzubleuen, statt die nächste Generation durch Zärtlichkeit und Strenge, Lust und wirkliche Autorität für eine balancierte Auseinandersetzung mit der Not des Lebens zu gewinnen, wird kein gelingendes Miteinander hervorbringen, da „eine solche Kultur (…) weder Aussicht hat, sich dauernd zu erhalten, noch es verdient" (Freud, 1927c, 333).

Mit freundlichen Grüßen

Frank Werner Pilgram



Lieber Herr Pilgrim,
vielleicht haben Sie es getroffen. Vielleicht geht es bei mir um die Identifikation mit dem Aggressor. Aber die Tatsache, dass das sein könnte, was auch nach Analysen nicht auszuschließen ist, gibt doch nicht das Recht, dies mir oder jemand anders als Argument überzubraten. Diese Feststellung kann auch umstandslos gegen Sie gewendet werden: Wurden Sie vielleicht angegriffen von undialektischen Formen der Vernunft.
Es könnte ja auch um etwas anderes gehen, als um das, was da schnell identifizierend wahrgenommen wird. Es könnte.

Wieso bringen Sie „Beschneidung“ und „Krieg“ zusammen? Oder haben Sie nicht bei der wahl des Betreffs Ihrer Mail an Erasmus von Rotterdams Wendung gedacht „Dulce bellum inexpertis“ (Adagia 3001)? In dieser Adagia stellt Erasmus viele Fragen zum Krieg, zur Demokratisierung. Unter anderem ist darin die verführerische und zur unmittelbaren Zustimmung reizende, suggestive Feststellung enthalten: „Der Mensch aber ist nackt, zart, wehrlos und schwach, nichts kann man an den Gliedern sehen, was für einen Kampf oder eine Gewalttätigkeit bestimmt wäre“. Und dennoch scheint das manchmal zu einer Enttäuschung zu werden, obwohl die Beobachtung getroffen etwa an Kleinstkindern, positivistisch gesehen zutrifft.

In der Hauptsache wollte ich hinweisen auf die aus meiner Erfahrung und Überzeugung gefährliche Vereindeutigung von Phänomenen und ihrer Bedeutung für das individuelle Subjekt. Hier am Beispiel der Stellungnahmen um die Beschneidung.
Zum Zweiten halte ich es für eine Illusion, dass man solange ein Kind nicht erwachsen ist, dieses ohne Übergriff erziehen, (sich) bilden (lassen) oder sozialisieren kann. Der Versuch der Vermeidung von Übergriffen, Eingriffen scheint mir der Wunsch zu sein, etwas Unberührtes, etwas Heiles, etwas Unschuldiges zu bewahren (,wenn man es selber schon verloren hat). Der Anlass ist in der Orientierungsschwierigkeit nach dem Scheitern von Geschichtsphilosophien, Teleologien aller Art seit dem Ende des 19. Jh. zu suchen. Eine immer noch irritierende Antwort darauf ist die Psychoanalyse. Eine schlichtere Antwort ist eine Pädagogik vom Kinde aus und zum Kinde hin, „Kind“ als Ziel, Vorbild und Grund zugleich. Das hat immerhin neue Aufmerksamkeit gesetzt und z.B. die oft unmittelbar gedachte Umsetzung der Ziele der Erziehung durch Schläge, also einen direkten, als eindeutig phantasierten Übergriff als untragbar sanktioniert.

Ich kann hier die Argumentation von Derrida bezüglich des Zusammenhang von Souveränität und Grausamkeit nur hinweisen. Derrida, Jacques (2000): Seelenstände der Psychoanalyse. Das Unmögliche jenseits einer souveränen Grausamkeit. Vortag vor den États généraux de la Psychanalyse am 10. Juli 2000, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002.
Den Zusammenhang von Souveränität und Grausamkeit habe ich nicht apologetisch einführen wollen, sondern auf einen fast tragisch zu nennenden Zusammenhang hingewiesen, der eine Herausforderung darstellt. Insofern bitte ich zur Kenntnis zu nehmen, dass ich mich ein wenig von Apologeten der Grausamkeit unterscheide. Ich werde mich voraussichtlich auch nicht umbringen.

Mit Adorno halte ich Kitsch für einen Versuch mit der Angst umzugehen, sie gar zu verleugnen, mit der Angst, die etwa die Konfrontation mit nicht Beherrschbarem macht. Siehe Adorno, Theodor W., Minima Moralia, Suhrkamp, 1970, S.301-304 (Abschnitt mit der Überschrift: „Kunstfigur“.

Und ich frage Sie, Herr Pilgrim, über welchen verborgenen Informationsquellen Sie verfügen, wenn Sie mir zuschreiben, dass ich vom „sicheren Küstenfelsen aus“ beobachte. Soll ich ein Foto meiner Narben oder Expeditionen ins wirkliche Leben beilegen?
Es geht sicher darum, vermeidbares Leid zu vermeiden. Aber wer kann das absehen? Wer kann, wann beurteilen, dass etwas vermeidbar ist oder war oder sein wird. Geht es um kleineres oder größer Leid?
Wie steht es um den vielleicht etwas zu einfachen, schrägen Vergleich mit der Impfung? (Auch eine Form des Übergriffs, meine Kinder haben durchaus nicht freudig gejubelt)
Sie schreiben: „Denn jeder Kult, der in Frage gestellt werden kann, hat seine ursprüngliche, kollektive Verbindlichkeit bereits verloren und verfällt dem Anachronismus. Deshalb wird er von seinen Parteigängern um so trotziger und blutiger behauptet.“
Welche Muslime oder Juden wollen trotziger und sogar blutiger die Beschneidung gestalten? Was heißt in Frage stellen? Nicht dadurch, dass irgend jemand eine Frage stellt oder ein rationalistisch begründetes Urteil fällt, hat ein Kult seine Verbindlichkeit verloren.

Es geht mir darum, zu sagen, dass es nicht an sich ein Fortschritt in der Menschlichkeit ist, wenn die Beschneidung abgeschafft wäre. Nähmen wir es für ein „Symptom“, dann müssten wir doch konzedieren, dass es sich um eine kreative Lösung eines Konflikt handelt. Was ist der Konflikt, für was ist die Beschneidung eine Lösung? Ein „Symptom“ bekommt man nicht durch Richtersprüche aus der Welt oder auch nicht durch Vulgärrationalismus.

Ein Symptom ist verflochten mit einem Kontext; das direkte Angehen eines Symptoms bringt (psychoanalytisch gedacht) in der Regel nichts. Und zu dem hier zu verhandelnden „Symptom“ gehört doch auch, dass es bei Semiten auftaucht. Gegen die einen gab es Kreuzzüge, gegen die anderen den Versuch der Vernichtung mitten in Europa. Entgleiste Grausamkeit, Gewalttätigkeit. Und Rechtfertigt wurde das z.T. mit deren Unmenschlichkeit, Minderwertigkeit, Grausamkeit.

Sie schreiben von der „Überbietung durch Opfer“. Welches Opfer wird durch Beschneidung überboten?
Ich halte die Beschneidung nicht für notwendig. Für notwendig halte ich die kulturelle, gesellschaftliche Auseinandersetzung damit, was meinem Erkenntnisstand nach vermutlich durch Beschneidung symbolisiert wird. Vielleicht ist im Kern auch bei der Beschneidung ein Konkretismus zu bemerken, des Versuchs einer wirksamen Einschreibung des Gesetzes in den Körper.

Übrigens: Was wäre, wenn jener Knabe des Garnrollenspiels beschnitten gewesen wäre. Wäre es dann ein Agieren?
Machen sich Muslime und Juden „festlich brutal“ über ihren Nachwuchs her? Wollten Sie das sagen? Dann würde ich sagen, dass mir dererlei „Argumente“ bekannt vorkommen.
Es ist auch durchaus einer Unterscheidung wert, ob man vom Homophilie spricht, von gelebter Homosexualität und einer homosexuellen Struktur. Es ist durchaus einer Überlegung wert, ob nicht alle Institutionalisierung strukturell pervers ist, im Versuch, etwas mit wiederholbaren Abläufen zu beherrschen. Das wird misslingen. Aber diese Differenz im Misslingen, setzt Widerspruchs- und Artikulationspotential frei, das heißt Kultur und im besonderen auch Kunst.

Vielleicht habe ich im Zorn geschossen. Mein Zorn speist sich aus den Erfahrungen in unseren Bildungsinstitutionen und aus der Analyse mit rationalistisch sozialisierten Analysanten, „traumatisiert“ durch Mutlosigkeit, Unabgegrenztheit, Liebenswürdigkeit erheischenden Erwachsenen. Diese Traumatisierung kann man sich nicht als einen Eingriff von außen vorstellen, sondern im Fehlen einer deutlich artikulierbaren Spur, Einschreibung, die es schwer macht, diese zu „lesen“ und eine Differenz dagegen zu entwickeln. Es fehlt die Erfahrung einer Artikulation der Grausamkeit.

Vielleicht bekommen wir es ja hin, uns gegenseitig durch die Undeutlichkeiten und Bedrohungen zu begleiten.

Herzliche Grüße

Karl-Josef Pazzini

 


Die Juedische Allgemeine berichtet von der Aufregung ueber
die Beschneidungs Debatte in ihrer Gemeinde


auch noch

  Mit dem Credo "Niemand hat das Recht zu gehorchen" lehnte sie - Hannah Ahrndt alle Rückgriffe auf religiöse Dogmen zur Begründung von Gewissen und Moral ab, weil sie zutiefst davon überzeugt war, dass die auf solchen Wegen erzeugten Werte manipulierbar sind. In religiös organisierten Systemen kann jeder Moralkodex beliebig umgedeutet werden; wogegen die Vorstellung einer gemeinschaftlichen Ethik immer wieder neu überdacht und ausgehandelt werden müsse.

http://derstandard.at/1343743502670/Kein-Anlass-fuer-religioese-Erpressung

und eine laufende grosse Diskussion 

und auch 

MICHAEL ROLOFF
Polyfonie der Meinungen
Wie viel Religion verträgt der liberale Staat?
Die Kommunikationsgemeinschaft, die sich in Sachen Religion unter denBedingungen 
eines demokratisch-liberalen 
Rechtsstaats abzeichnet, ist eine Übersetzungsgemeinschaft. 
Den religiösen wie den nichtreligiösen Bürgern wird dabei einiges zugemutet.
Jürgen Habermas

Liebe geehrte Frau Dr. Woopen,
Ich wollte Sie, als Leiterin des Ethikrates,

 aufmerksam machen darauf dass auch
bei der hauptsächlich Deutschen von Dr. Gerd Boettcher 
geleiteten psychotherapeuten@yahoogroups.de
es eine kontuierlich blühende Diskussion über das Thema Beschneidung gibt, in dem sich das gros der Mitglieder, aber auch nicht alle, gegen den Brauch des Bris wenden. Dies können Sie an der unten beigefügten Auswahl der glaube ich meisten wichtigsten Stellungnahmen ersehen, numeriert so dass die bisher letzte Mitteilung am Ende steht.

Hochachtungsvoll verbleibe ich mit Wunsch auf viel Hals und Beinbruch bei einer Versammlung wo es wohl hitzig zugehen wird. Mir selber, außer Hitzigkeilt, ist ein Kompromiss eingefallen den Sie am Ende ergattern könne. Ansonsten, sollte ein Mohel des Ratio erwünscht sein, meine Erfahrung ist dass Hohn da besonders gut dazu geschliffen ist. 


MICHAEL ROLOFF
http://www.facebook.com/mike.roloff1?ref=name

==============================================================
Lieber Herr Böttcher,
Ich zweifle daran, dass es den Vereinbarungen in der Liste der bbpp entspricht, wenn der Kollege Roloff solche Stellungnahmen abgibt unter Nutzung von Mauls aus unserer Liste. Ich möchte nicht vor den Karren von Herrn Roloff gespannt werden, sozusagen als Ausweis seiner Liberalität und auch nicht in Zusammenhängen publiziert werden, die ich durch die Teilnahme an der Diskussion in dieser Liste und dem damit verbundenen Vertrauensschutz nicht gewählt habe.

Mit freundlichen Grüßen

Karl-Josef Pazzini
Liebe Gemeinschaft,
Ich wollte sie alle wissen lassen, besonders die die sich fuer das Thema "Beschneidung" interessieren und engagieren, dass ich Material, Links und auch die Hauptbeitraege dieser Gegemeinschaft auf

 niedergelassen habe. Vorwegs entschuldige ich mich, oder versuche es jedenfalls, dass ich nicht erst die individuellen Autoren um Erlaubnis gebeten. Also wenn jemand damit nicht einverstanden ist, dass die Meinung ausserhalb dieses Gremiums erscheint, brauchen sie mir nur kurz Nein zu hinterlassen. Auch auf  das Dossier der Juedischen Allgemeinen werde ich zurueckgreifen, da es  interessante Standpunkte enhaelt und nicht nur sofort defensiv reagiert.



MICHAEL ROLOFF
http://www.facebook.com/mike.roloff1?ref=name
Also wenn jemand damit nicht einverstanden ist, dass die Meinung ausserhalb dieses Gremiums erscheint, brauchen sie mir nur kurz Nein zu hinterlassen.

Lieber Michael Roloff,
die Regel lautet umgekehrt: Wer erlaubt, dass seine Beiträge in dieser Liste ausserhalb der Liste veröffentlicht werden, muß dies genehmigen, muß also dazu JA sagen.
Das Urheberrechtsgesetz erlaubt sogar die Forderung von Abmahngebühren durch die Autoren oder ihre Rechtsanwälte, wenn Texte unerlaubt veröffentlicht werden..

Herzliche Grüße
Gerd Böttcher.

Psychologischer Psychotherapeut 
Lehrtherapeut und Supervisor bei der Berliner Akademie für Psychotherapie 
Präsident der Gesellschaft zur Förderung der kulinarischen Künste (GFKK) 
Herausgeber der „Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie“ 
 http://www.bbpp.de

der wohl lieber in der Kueche bleiben sollte anstatt sich mit Seelsorge zu bekuemmern

Lieber Herr Roloff,
die Art Ihres Zusammenklaubens und der Eifer, dies an den Ethikrat weiter zu geben, mit einer tendenziösen Zusammenfassung, wo gerade die, die mit ihrer Meinung nicht übereinstimmen als Glaubwürdigkeitssalz in der faden Suppe fungieren, finde ich gemein.
Sie entschuldigen sich im Übrigen nicht vorwegs, sondern nachträglich.

Meine Beiträge zu diesem Thema können Sie, wenn der Zusammenhang ersichtlich ist, der Antwortcharakter auf eine andere Position und die Weiterentwicklung im Laufe des Austauschs gerne verwenden. Dies möchte ich aber vorher sehen.
Nicht einverstanden bin ich mit Ihrer Zusammenfassung. Das klingt so, als wenn sie eine gesicherte Aussage machen könnten über das, was die Teilnehmerinnen an dieser Liste denken. Und Sie die Erlaubnis hätten diese weiterzugeben. 

Erbost bin ich auch darüber, dass Sie den einfältig sadistischen Film wieder im Betreff nutzen, nicht aber, dass ich zB dessen Kontextualisierung kritisiert habe, sie aber eine andere Passage von mir veröffentlichen

Ihr Vorgehen halte ich bisher für unseriös und anmaßend.

Mit freundlichen Grüßen 

Karl-Josef Pazzini

Am 06.08.2012 um 16:59 schrieb Michael Roloff:
Beschneidungen: keine
einheitliche Rechtspraxis
Das Urteil des Kölner Landgerichts zur Strafbarkeit 
religiöser Beschneidungen schlägt politisch große Wellen, 
hat in der Rechtspraxis aber zunächst nur wenig Folgen.

Deshalb haben sich die meisten Staatsanwaltschaften
noch nicht festgelegt, wie sie
in solchen Fällen entscheiden wollen. Eine
Ausnahme bildet Baden-Württemberg.
Dort bleibt die religiöse Beschneidung von
Jungen grundsätzlich straffrei, wenn sie
medizinisch korrekt ausgeführt wird. Die
zuständigen Generalstaatsanwaltschaften
in Stuttgart und Karlsruhe haben bereits
angekündigt, in solchen Fällen auch in Zukunft
nicht zu ermitteln, sondern die gesetzliche
Regelung abzuwarten. (dpa)

Lieber Herr Pazzini
Sie schreiben " 
Es geht mir darum, zu sagen, dass es nicht an sich ein Fortschritt in der Menschlichkeit ist, wenn die Beschneidung abgeschafft wäre. " und tun dass ohne auf den historischen Hintergrund
der Beschneidung einzugehen. Diesen Hintergrund  würde ich selbst als einen aus nicht vollkommen irrationaler Furcht gemachten Machtanspruch des Patriarchats bezeichnen, so sieht's jedenfalls aus Oedipaler Sicht aus, also auch aus einer Art "Ratio" die sich institutionalisiert hat. Ich dagegen halte es für einen Fortschritt, wie ja auch gewisse Reform Jüdischen Gemeinden die schon so etwas wie meinen Kompromiss Mückenstich  praktizieren. 

Außerdem schreiben sie " Zum Zweiten halte ich es für eine Illusion, dass man solange ein Kind nicht erwachsen ist, dieses ohne Übergriff erziehen, (sich) bilden (lassen) oder sozialisieren kann.Also, zurück zum Knüppel, warum nicht unsern Islamischen Citoyen ein bisserl Sharia praktizieren lassen, und nicht nur bei Bankiers? Meines Erachtens nach sind Kinder sehr wie Hunde, sie erziehen sich im grossen ganzen
selbst da sie die Eltern und älteren Kinder beobachten wie die's tun. Nachahmung. Die Lethargie der Geschichte in nuce.

Wie ich schon einmal andeutete, stimme ich vollkommen mit ihnen überein in diesem von Ihnen erwähnten Fall "
Erfahrungen  in unseren Bildungsinstitutionen  und aus der Analyse mit rationalistisch  sozialisierten Analysanten, „traumatisiert“ durch Mutlosigkeit,  Unabgegrenztheit, Liebenswürdigkeit erheischenden Erwachsenen. Diese Traumatisierung kann man sich nicht als einen Eingriff von außen vorstellen, sondern im Fehlen einer deutlich artikulierbaren Spur, Einschreibung, die es schwer macht, diese zu  „lesen“ und eine Differenz dagegen zu entwickeln. Es fehlt die Erfahrung einer Artikulation der Grausamkeit," außer eben Ihrer Suggestion dass das Bris dem Fehlen der Grausamkein Abhilfe schnellstens und fruehenst leistet!

Sie schreiben, dass der Zorn Sie vielleicht geleitet hat. Mich hat das Mitgefühl motiviert, erhitzt - sowie auch jemand nur von einem Schnitt erzählt oder eine Narbe zeigt zuckt etwas in mir, ich kann nicht anders, vollkommen hilflos, aber nicht bei der Besichtigung eigener Narben, einer am Hals, ein unnötiger Kiemen [leider!] der als Cyst im Alter von 6 Jahren operiert werden musste - [der Familien Zweig lebt in Hamburg, Fischer and Schiffsmänner  alle]! Ein Blinddarm Narbe und dann eine scimitarartige an der Außenseite des kleinen Fingers der linken Hand, den ich mir selber zufügte als ich einem Herrn Ralph Bunche im Sommer 1953 im Camp Pocono an dem Lake Wallenpaupack, Pennsylvanien, in einer "lean-to" scheinbar mit solchem Eifer zuhörte dass ich volkommen vergass dass meine Rechte Hand mit dem extrascharf geschliffenen Messer einen Stiel für meine Double-bit Ax bastelte. Also erhitzt mich das Thema auch weil
zweitens Tortur mich beinah mehr aufregt wie Krieg, was ich in Zusammenhang bringe damit dass einer meiner Großväter, der in Buchenwald torturiert wurde, und danach sich weigerte sein Hemd vor seiner Frau oder seinen Toechte abzunehmen, auch mich etwas durchzuckte als ich unvorbereitet davon zu bekam; was man vielleicht in Zusammenhang bringen kann damit dass ich meine Deutsche Kindheit teilweise als psychologische Tortur erlebt habe. Opfer aller Art wie Sie doch wohl beobtachtet und erlebt haben, macht ihr Opfergang kaum zu netteren Menschen. Warum das "Vimeo" Sie so aufgeregt hat verwundert mich, aber ich korregiere die Folge in meinem Blog und zeig's Ihnen dann. 
Ihr Michael Roloff






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Trauma muslimische Beschneidung: 
Ali 
Utlu im Gespräch mit Teresa Arrieta 

http://www.youtube.com/watch?v=1VQyLvhd28o
Liebe Gemeinschaft,
Ich wollte sie alle wissen lassen, 
besonders die die sich fuer das Thema "
Beschneidung" interessieren und engagieren, 
dass ich Material, Links und auch die Hauptbeitraege dieser Gegemeinschaft auf


niedergelassen habe. 
Vorwegs entschuldige ich mich, oder versuche es jedenfalls, 
dass ich nicht erst die individuellen Autoren um 
Erlaubnis gebeten.

MICHAEL ROLOFF

Lieber Michael Roloff,

ich bitte dringend darum, die aus dieser Mailliste entnommenen Texte,
aus der unter
veröffentlichten Website sofort zu entfernen, da Du damit das Urheberrecht verletzt.
Bis zur Entfernung dieser Texte aus der oben genannten Website, muss ich Deinen Zugang zu den
Maillisten der "Berliner Blätter" sperren.

Mit freundlichen Grüßen
Gerd Böttcher
Von: Ritter [mailto:Renate.Ritter@t-online.de] 
Gesendet: 
Dienstag, 7. August 2012 09:30
An: 
redaktion@bbpp.org
Betreff: 
danke

Sehr 
geehrter Herr Böttcher,

ich bin sehr froh über Ihre so klare Haltung, Ihr sofortiges Eintreten für
die Belange der Liste im 
Falle von Michael Roloff.

Ich finde die Beiträge zum Thema Beschneidung so vielseitig und bedeutsam,
eine wirkliche 
Diskussion wird angeregt und es geht nicht an, den
geschützten Diskussionsraum durch Hinauszerren in andere Öffentlichkeiten zu
verletzen. Wo sonst könnte Herr Pazzini so frei heraus seine 
Art des Denkens
zeigen, und in mir damit 
Widerspruch wie auch Nachdenken anregen? Das finde
ich kostbar.

Die 
Verletzung des geschützten Raumes ist genau so schlimm wie die
Verletzung des Persönlichkeitsrechts der Autoren. 

vielen 
Dank und viele Grüsse - Renate Ritter
ESSAY
Kontaminiertes Terrain
Von Matthias Küntzel
08.08.2012. Uralt-Ängste, Ressentiments und Projektionen im deutschen Beschneidungsdiskurs. 
Anmerkungen zu einer laufenden 
Diskussion
63 Jahre lang galt die Beschneidung von Säuglingen und Kindern als verfassungskonform. 
Sie entspreche, so hieß es, dem 
Kindeswohl. 
Im 
Mai 2012 interpretierten Kölner Richter das Grundgesetz neu: 
Die Beschneidung laufe dem 
Interesse des Kindes zuwider und sei mithin ein Verfassungsverstoß.
Diese 
Neubewertung setzte eine Welle des Abscheus, der Empörung, 
des 
Entsetzens über Säuglings- und Kinderbeschneidungen frei. ...................................
Debatte zum Beschneidungsurteil
Nur Minderheit in Israel lehnt Beschneidung ab
Die Beschneidung von Jungen ist auch in Israel nicht unumstritten. 
Es gibt Eltern, die sich dagegen entscheiden, weil sie die Prozedur für überflüssig halten. 
Für die Mehrheit aber ist sie Teil der jüdischen Identität.
Von Ulrike Schleicher
Lieber Michael Roloff,

Gerd hat uns davon informiert, daß er Dich aus der bbpp-Liste getrichen hat. Ich finde das richtig, bedaure es aber auch, denn es war schon interessant, Kommentare vom anderen Ende des großen Teiches zu lesen.

Soweit ich sehe, hast Du die "Hausregel" verletzt, die da besagt:
Was hier  gesagt wird,  bleibt in diesen vier Wänden!". Kurz: IM 
Haus ist alles erlaubt, aber wenn wer was vor die Haustür bringt, muß er den, von dem es stammt, erst um Erlaubnis fragen.

Das ist eine
 Regel, die uns ganz geläufig ist, weil sie in jederGruppentherapie gleich am Anfang vereinbart wird. Sie ist  dieVoraussetzung dafür, daß man sich öffnen und dabei sicher fühlen kann.

Du vertrittst aber angeblich  die
 Auffassung, daß es schon rechtens ist, über Beiträge Anderer zu verfügen und derjenige, der damit nicht einverstanden ist, Dich ja anschreiben kann und Du  dann das, was Du über ihn verbreitet hast, wieder zurücknehmen kannst.

Ich würde das gerne verstehen.
Kannst Du mir erklären, wie Du darauf kommst, daß das so, wie Du das handhabst, angemessener ist?

Mit vielen guten Wünschen
und frdl. Gruß

Christine Jungnickel,Dr. , Dipl.-Pych., PPT, 
 Jena


m 19.08.2012 00:08, schrieb Michael Roloff:
> Dear Christine,
> Thanks for your query.
> When I put up an entry on circucision at my
> blog
>
 http://analytic-comments.blogspot.com/2012/08/the-circumcision-debate-links-and.html
>
 
> I alerted the membership that if anyone did not want any
> of their matters on the subject to be represented there
> they ought to
 let me know. The only replies I had, but for Pazzini, were
> from those who did not have anything at the yahoo groups blog and
> therefore not on my blog, but who all got incredibly excited. Meanwhile,
> the blog only has two matters from the yahoo list,  letter by Drs.
> Floeter and Pilgram, and I have written to both to check whether they
> have any objections, but have not heard back, as it is the weekend and
> we have these time differences and we had a blackout yesterday with that
> absolute rarity in
 Seattle, a heatwave. Udderwise, all the material on
> my blog that is not written by yours truly is in the
 public domain,
> official pronouncements, medical stuff, etc. etc. I got a little carried
> away when I came on the Ethik Rat opportunity and noticed the position
> of the Juedische Allgemeine, but I also alerted the list at once.
>
 
> Gerd for all this is about to get a piece of my mind
> that may not set him straight or straighten up but sit up! But then I
> doubt you saw his last letter to me.
>
 
> Below find my Op-Ed, which reduces the entire matter to a kind of stub -
> a stub onto which you can propfen Pazzini's GESEZTZ INSCRIPTION, the
> entire controversy relating to Anti-Semitism, and how guilt distorts
> German ways of handling matters of that kind.
>
 
> *_ON CIRCUMCISION_____*
> *______*
> *On June 26 of this year a Judge in Cologne, Germany**____*
> *
http://www.lg-koeln.nrw.de/Presse/Pressemitteilungen/26_06_2012_-_Beschneidung.pdf
> <
http://www.lg-koeln.nrw.de/Presse/Pressemitteilungen/26_06_2012_-_Beschneidung.pdf>____*
> *condemned a German physician for  violating the German constitution’s
> guarantee of the inviolability of a person for having circumcised -
> it  was a four year old Muslim boy. But the judge did not pronounce a
> guilty verdict nor administer punishment since the physician was
> practicing within a tradition and was unaware of the conflict of those
> constitutional guarantees with those guaranteeing freedom of religion,
> in this instance the Abrahamic religious practices of Brit
> **Milah*
http://en.wikipedia.org/wiki/Brit_milah
> <
http://en.wikipedia.org/wiki/Brit_milah>____
> in Judaic *and the Islamic practice of Khitan*____
>
 http://en.wikipedia.org/wiki/Khitan_(circumcision)
> <
http://en.wikipedia.org/wiki/Khitan_%28circumcision%29>*____*
> *Thus ensued a conflict between the Jewish and Islamic religious in
> Germany and the German legal authorities that continues to this
> day.  The chief Israeli Rabbi went to Germany and asserted that the
> prohibition of the Brit Mila constituted a prohibition of the fundament
> of Jewish identity and German Jews therefore would have to leave the
> country. The Bundestag, the German parliament, responded quickly to
> calls from the two dominant parties, Christian and Social Democrats, to
> pass a resolution, endorsed by Chancellor Angele Merkel, in favor of an
> exception for the practice
> **
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/103/1710331.pdf
> <
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/103/1710331.pdf>____*
> *Yet the controversy  will not be resolved **until that law has been
> studied by the German Ethic Council, if then.**____*
> *Circumcision, the lopping off of a penis’s foreskin incises appr. 5,000
> nerves; for the concentration of nerves at that region it is one of the
> most excruciatingly painful procedures if administered without
> anesthetic, as it is in the Jewish practice of the Prit Milah, which is
> celebrated on the 8^th  day extra-uterine. The child is in no position
> to be consulted, no empathy of its pain can even be communicated for
> whatever trauma the procedure will induce. The child screams holy murder
> but is then coddled and attempts are made to reassure it. Islamic
> practice, which occurs anywhere between the 4^th  and 12^th  birthday is
> voluntary and circumcision, there called Khitan, is administered with
> anesthesia. Only puncturing of the eardrum, which has a higher
> concentration of nerves, is more painful. However, as I can testify,
> done under emergency conditions at age 8 and with advance warning from a
> kindly house physician, the shockingly extreme pain, is exceedingly
> brief though you remember it forever as the high point, the lightning
> strike of the pain continuum when consulted during later hospital
> procedures.____*
> *  Although those who have lost their foreskin eventually loose
> recollection of the procedure, it makes the infant fearful; other
> subsequent painful procedures, say inoculations, re-evoke the original
> trauma for many years. In a mature male, the trauma can be recovered
> under psychoanalysis; the lack of the foreskin, during adolescence,
> tends to suppress premature ejaculation; as a mature lover the lack will
> deprive the man of whatever pleasure 5,000 nerve cells can induce.____*
> *As a religious as distinct from a medical practice Brit Milah and
> Khitan, like other religious practices, has a rather dark past; it is
> the left-over of the original sacrifice of the first born son, replaced
> subsequently by his castration. It gives evidence of the Patriarchy’s
> fear of generational conflict. Some Jewish reform congregations merely
> practice a simulation of the Brit Milah, I myself have come up with the
> ingenious compromise solution of the “Mosquito Bite” – one drop of blood
> to commemorate the dark history while keeping the name- giving and
> celebration and compact with God and the formation of group identity
> intact in this homogenizing world.____*
> *____*
> *The controversy persists to this day in various forum in Germany. Many
> resolutions by German psychologists, lawyers and medical personnel
> calling for the prohibition of involuntary circumcision have been
> addressed to the Bundestag____*
>
 http://www.welt.de/newsticker/news3/article108343689/Gegner-der-Beschneidung-von-Jungen-reichen-Petition-ein.html
> <
http://www.welt.de/newsticker/news3/article108343689/Gegner-der-Beschneidung-von-Jungen-reichen-Petition-ein.html>____
> *
http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/gesellschaftliche-aspekte-der-beschneidung/beschneidung-und-politik/petition-gegen-beschneidung-minderjaehriger.html
> <
http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/gesellschaftliche-aspekte-der-beschneidung/beschneidung-und-politik/petition-gegen-beschneidung-minderjaehriger.html>**____*
> *__ __*
> *__ __*
> *The controversy, which has elicited sometimes heated discussions, also
> in psychoanalytic circles, has  barely has managed to make a dent on the
> news media in the U.S. Brief mention in the Washington Post; the German
> editor of /Die Zeit /and Neo-Con co-founder of /The National
> Interest/ Josef Joffe in the Wall Street Journal seemed very wrought
> up**
http://online.wsj.com/article/SB10000872396390443343704577550854160191664.html?KEYWORDS=josef+joffe
> <
http://online.wsj.com/article/SB10000872396390443343704577550854160191664.html?KEYWORDS=josef+joffe>******____*
> *  I myself have collected a great deal of material and links galore,
> both in German and English, both pro and con, from the various parties
> at my
> **
http://analytic-comments.blogspot.com/2012/08/the-circumcision-debate-links-and.html
> <
http://analytic-comments.blogspot.com/2012/08/the-circumcision-debate-links-and.html>**____*
> **
> MICHAEL ROLOFF

Lieber Michael,

vielen
 Dank für die Erläuterungen. Ich kann mir nun ein Bildmachen, wie es dazu kommen konnte, daß Ihr (Gerd und Du) das Problem nicht sachlich lösen konntet.

Ich denke, der ganze Ärger wäre überflüssig geworden,  wenn Du die beiden
 Kollegen vorher pm angeschrieben und gefragt hättest, ob sie ihre Beiträge für die Veröffentlichung auf Deinem Blog zur Verfügung stellen würden.  Gegen Dein Anliegen - und Dein Engagement in der Sache - ist ja nichts einzuwenden und warum sollten sie es nicht auch unterastützen wollen?
Jedenfalls wäre das dann unabhängig von der bbpp-Liste und den Schweigepflicht-Regeln passiert und so, wie es Gerd Böttcher will.

Die Moderatoren in den geschlossenen Listen fürchten solche Regelverletzungen von Mitgliedern, wie sie hier passiert sind, denn sie müssen ja danach dafür sorgen, daß das mißbrauchte 
Vertrauen wieder hergestellt wird. Ich kenne Moderatoren, die ihre Listen kurzerhand eingestampft haben, weil sie - wenn sie sich denn auf Auseinandersetzungen mit den "Sündern" eingelassen haben- ganz persönlich derart hart angegangen wurden und es fast immer unsachlich und tief kränkend für sie ausging.

Gerd ist ein erfahrener Listen-Chef, der das in anderen Listen auch miterlebt hat und keinen im Unklaren gelassen hat, daß er den Sünder ausschließen wird, der die Schweigepflicht für intern geäußerte Meinungen in seiner Liste bricht, . Deshalb steht auch dieser Vers ("DAS IST EINE GESCHLOSSENE LISTE...") hinter  j e d e r  Mail!

Im vorliegenden Fall - wo  der eingetretene Schaden noch im Rahmen blieb- wäre es wünschenswert gewesen, daß die Aufregung  mit einer Entschuldigung Deinerseits beigelegt worden wäre. Jetzt sieht es eher so aus, daß da einer (Du) meintest, die  b e s s e r e  Regel einführen zu können und damit die Machtfrage (!) auf den Tisch kam.

Ich glaube, wir in
 Deutschland sind ziemlich genervt, wenn jemand daher kommt und sich etwas zuschreibt, was ihm nicht zukommt.  Irgendwie berührt das in uns  eine ´Tellermine´- und wir regen uns noch 70 Jahre nach Hitler übermäßig auf über Anmaßung und Machtmißbrauch,- auch wenn das  Ausmaß der Aufregunges  in keinem Verhältnis zur Sache  steht.

So gibt es für alles Gründe, nicht wahr?

Ich wünsche Deinem Blog eine anregende Wirkung in der Frage nach der
 Legitimation und Zumutbarkeit solcher in Einzelfällen traumatisie- render Eingriffe und deren Abgrenzung zum  Mißbrauch,
- einer Frage, die sich ohnehin in jeder Generation neu stellt
und dem
 Zeitgeist entsprechend entschieden werden will/soll/muß...
wo dann natürlich auch "die Mächte" aneinander geraden
und das Kräftemessen in verbalen Schlachten enden kann.
Viele Grüße aus dem
mit Sahara-Luft gesegneten,
mit 38 Grad C
hochsommerlich aufgeheizten Jena
(bislang noch ohne Stromausfall)
und nochmals besten Dank!Christine Jungnickel
No doubt Christine is right, I would think that the two important contributors Pilgram and Floeter would have assented, Floeter still does, I only removed Pilgram when he agreed with Boetcher, assuming that this implied that I should. Several folks who had not contributed anything personally but a link but whose names appeared became highly excited. However,as matters have evolved, as you will see below, I have no regrets for the discories I then made.
===============================
You will see it’s not even half a dozen folks who contributed -  W.B.Floeter, Josef Pazzini, Fink Pilgam and myself - and no one really changed their position. Mine developed as I became better informed and more and more outraged the better informed I became. I did not know Boetcher’s position on the matter until the 29th of August when he communicated to me that “it should be left up to the parents” [see below.] Very well, it’s a little late to sacrifice my first born–illegitimate son, he’s 25 and as the product of a liaison with one of those marvelous strapping California girls, is 6 inches taller and 60 pounds heavier and as a really wild hippie requires more than the removal of his foreskin to get him on the road to civilization. However, that leaves  my YOUNGEST that I sacrifice  to appease the Gods, and I’ll throw in my favorite goat, Chiquita, to make amends for being so belated. Maybe I’ll nail him to a cross briefly and then cut off his head too, to stay attuned with my friends in Borneo, before running a stake through him and frying him on a spit, so as to cover all eventualities – after all, I have Gerd Boetcher, a German Diplom psychologist’s permission to exercise my parental rights!

As will be evident, Boetcher’s other below claims are equally wrong, moreover he uses my analytic list and has his sidekick Gershmann write that any recipient of an e-mail has the right to use the names that appear on it. Very well then.


__._,_.___ ==========================

 -----------------------




Since Gerd Boettcher of this group  cracked my e-mail account? - states the following matter and wrote 

"Liebe geehrte Frau Dr. Woopen, 

Ich wollte Sie, als Leiterin des Ethikrates, 

http://www.ethikrat.org/ 

http://geschichte-ethik.uk-koeln.de/forschungsstelle-ethik/mitarbeiter 

aufmerksam machen darauf dass auch 
bei der hauptsächlich Deutschen von Dr. Gerd Boettcher

http://onlinestreet.de/152663-berliner-blaetter-fuer-psychoanalyse-und-psychotherapie-gerd-boettcher 

geleiteten psychotherapeuten@yahoogroups.de
es eine kontuierlich blühende Diskussion über das Thema Beschneidung gibt, in dem sich das gros der Mitglieder, aber auch nicht alle, gegen den Brauch des Bris wenden. Dies können Sie an der unten beigefügten Auswahl der glaube ich meisten wichtigsten Stellungnahmen ersehen, numeriert so dass die bisher letzte Mitteilung am Ende steht.





Ungeachtet der Vereinbarung, daß es sich um eine geschlossene Liste handelt, die eine Weiterverbreitung ihrer Inhalte ohne direkte Erlaubnis des Listenmoderators und der jeweiligen Autoren verbietet, was auf jeder einzelnen Mail vermerkt wird, 

urteilt Herr Roloff leichtfertig und vorschnell, denn die Diskussion über das Thema "Beschneidung" hat erst begonnen, so dass ein verfälschender Eindruck entsteht, wenn Herr Roloff behauptet, dass sich "das gros der Mitglieder, aber auch nicht alle, gegen den Brauch des Bris wenden". 

My intention had been to alert the German Ethikrat to the on-going discussion. As a matter of fact, when Boettcher states that it is not the case that a majority of the members of his list oppose the Bris, a.k.a. Khitan, he is correct in the sense that only a single member, Josef Pazzini endorses it! Boettcher raising the issue of the content of the discussion leaves me no choice in making it available in due course over the next several days. 
"Da Herr Roloff inzwischen von der Teilnahme an der Liste wegen Verletzung der Listenregeln ausgeschlossen wurde, kann er über den weiteren Verlauf der Diskussion auch gar nicht berichten.

Mit freundlichem Gruß
Gerd Böttcher
Herausgeber der "Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie"

 "
Wo bleiben die erwachsenen Juden, die ihre Eltern anklagen,
sie vor der Beschneidung nicht bewahrt zu haben?
Diese hätten allein das Recht dazu und das Recht für sich.
Stattdessen singen sie ein Lob auf ihren uralten Brauch, der ihren Bund besiegelt."
Sehr geehrte Kollegin Sommer,
Ihren unten zitierten Artikel werden wir in der
Liste "Psychotherapeuten" nicht veröffentlichen,
da er nicht den Regeln der Liste entspricht.
Vielleicht können Sie den Inhalt sachlicher gestalten.
Beste Grüße
Gerd Böttcher.
redaktion@bbpp.org
Von: Dr.Maria Sommer [mailto:tux@go4more.de]
Gesendet: Mittwoch, 29. August 2012 09:56
An: psychotherapeuten@yahoogroups.de
Betreff: Es gibt im Internet ein Monster, das sich Psychophysiker oder Mikorollmops nennt
Es gibt im Internet ein Monster, das sich Psychophysiker oder Mikorollmops nennt,
und viele Seiten in hässlich farbigem Hintergrund vollmüllt,
indem es gegen die Beschneidung wettert.
Dem Hören nach handelt es sich um einen emigrierten Deutsch-Amerikaner,
der die alte deutsche Untugend weiter pflegt,
am deutschen Wesen andere Kulturen zu messen.
Wo bleiben die erwachsenen Juden, die ihre Eltern anklagen,
sie vor der Beschneidung nicht bewahrt zu haben?
Diese hätten allein das Recht dazu und das Recht für sich.
Stattdessen singen sie ein Lob auf ihren uralten Brauch, der ihren Bund besiegelt.
Aber warum muß sich so ein Psychophysiker oder Mikorollmops ungefragt einmischen ?
Das ist die eigentlich psychologische Frage!
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